+/m
< Startseite
Blog

Vom Hocker zum Stuhl zur Bank zur LiegeVom Hocker zum Stuhl zur Bank zur Liege

Das Stuhlexperiment – eines meiner Beiträge zum Buch »Experimentelle Gestaltung«, das im Niggli-Verlag erschienen ist. Ich bediene mich hier Generativer Gestaltung, um einen Stuhl morphologisch zu untersuchen. Generative Gestaltung ist im Kontext von Morphologie besonders geeignet, weil ich als Gestalter grafische Achsen nur einmalig formal beschreibe. Mein Programm spielt anschließend viele Variationen automatisch durch. Ein Grafiker würde auf händischem Wege viel früher aufhören, Variationen zu erstellen und hätte damit ein wesentlich kleineres Repertoire zum Auswählen.

Vom Stuhl, zur Bank, zum Bett – die morpho­logische Verwand­lungs­reihe lädt zum Erkun­den und Schmun­zeln ein. Aus­gehend von einem schlichten Stuhl unter­suche ich mit­hilfe von Processing gestal­terische Para­meter. Die Ergeb­nisse chan­gieren zwischen ein­deutigen Gebrauchs­gegen­stän­den und absurden Phan­tasie­objekten. Dieses program­mierte Stuhl­experi­ment ist unter anderem mein Bei­trag zum Buch »Experi­mentelle Gestal­tung« von Armin Lindauer und Betina Müller, das soeben im Niggli-Verlag erschienen ist. Gestalt­ung wird hier als Versuchs­aufbau verstan­den, dessen Achsen der Designer selbst festlegt und daraus resul­tierende Varia­tionen durch­spielt. Dieses Vorgehen ermöglicht über­raschende und unerwar­tete Ergeb­nisse. Zahl­reiche Bei­spiele aus unter­schied­lichen Bereichen veran­schau­lichen dieses Prinzip.

18.05.2015

Weitere Artikel