Explosion in Zeitlupe
Eine Exponentialfunktion gleicht einer Explosion. Generativ unbrauchbar, weil sie bereits nach wenigen Pixeln den Abflug ins Nirvana startet. Unendlichkeit ist mit der Beschränktheit des menschlichen Gehirns gleichzusetzen. Unendlichkeit gleicht dem Punkt des weißen Rauschens im Verstand. Für viele eine göttliche Weisheit, für andere die unendliche Schwärze des Nichts im Universum.
Berechenbar jedoch nicht vorstellbar
Um so dämlicher ist es, exponentielles Wachstum für linear zu halten. Der Versuch einer realistischen Darstellung einer Exponentialfunktion endet in einer Vertikalen im Koordinatensystem. Während der Beginn scheinbar unendlich schleicht, explodiert das Fortschreiten in wenigen Augenblicken. Die sprunghafte Unberechenbarkeit macht die Exponentialfunktion unbrauchbar für generative Gestaltung.
Manipulative Darstellung durch Streckung
Um exponentielles Wachstum überhaupt darzustellen, manipulieren wir die Exponenz durch Streckung. Der Verlauf wird verharmlost, bis er einer scheinbaren Linearität gleicht – nur so kann Exponenz überhaupt begreifbar visualisiert werden. Der Versuch Corona zu leugnen oder gar zu verharmlosen ist die Weigerung anzuerkennen, dass unsere gelebte Realität mehr mit Mathematik gemeinsam hat, als wir es für gefühlt möglich halten. Nur Idioten verweigern sich mathematischen Realitäten. Das Glück gehört den Dummen.