Kommunikationsdesigner mit Informatikhintergrund: Meine Stärke liegt in einer methodisch
kreativen Arbeitsweise. Hierzu bediene ich mich eines visuellen Vokabulars, um Information in Form zu codieren.
Wie ein Bildhauer lege ich dazu die Form aus der Information frei. Wie ein Architekt gebe ich vorhandener Information
Struktur. Wie ein Informatiker bediene ich mich einer stringenten inneren Logik. Wie ein Künstler breche ich
Erwartungshaltungen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Wie ein Musiker bringe ich das Ergebnis zum Klingen.
Mut zur Wut 2019 / Plakat »Zeit ist relativ«
Beinahe jeden Tag hören wir neuen Horror von der Bahn. Eins haben wir bisher gelernt: Pünktlichkeit ist Definitionssache und
dehnbar – wie Kaugummi. Zeit ist eben doch relativ. Wer Bahn fährt sollte mit viel Zeit und guten Nerven fahren. Vollmundige
Ankündigungen vom Deutschlandtakt bleiben reine Lippenbekenntnisse solange der Verkehrsminister nicht
hält was er verspricht. Wer Klimaschutz ruft sollte auch das Geld für ebensolchen zur Verfügung stellen. Ein Exportschlager
wird der ICE wohl nicht mehr. Bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad bewegt sich der Zug zumindest vorwärts ohne dass
Klimaanlage oder Heizung ausfallen.
KLL / Webdesign, Logo, Icons, Partikelsystem
KLL ist die Kurzform des Kompetenzzentrums für Lehre und Lernen. Zwei L-Buchstaben übereinander bilden
eine Säule der Kompetenz und sind gleichzeitig Teil des Buchstabens K. Ein buntes Partikelsystem als Keyvisual visualisiert Vielfalt in Lehre und
Lernen. Ganz im Sinne des Claims »Lehre und Lernen: Viefalt, die begeistert«. Für die Strukturierung der Webseite verwende ich
Icons für die einzelnen inhaltlichen Bereiche. Gold als Auszeichnungsfarbe wird hier wie eine Medaille für besondere Verdienste eingesetzt.
kode8 / Corporate Design
Das Corporate Design besteht aus Linien, die den zur Verfügung stehenden Raum rhythmisch strukturieren. Jede dieser Linien setzt sich
wiederum aus acht Sublinien zusammen. Diese Struktur ist mit der Einheit acht kodiert – daher auch der Name kode8. Das seitlich
nummerierte Papier verweist einerseits auf Code-Editoren und ist andererseits eine Reminiszenz an frühe Tage der Programmierung mit
Nadeldruckern als einzigem Ausgabemedium. So wird subtil auf die profunden IT-Kenntnisse des Programmierers hingewiesen, der hier
seine Dienste anbietet.
www.kode8.de
Elektrotechnik / Webdesign
Ein Typo3-System zeichnet sich durch normierte Gestaltung aus. Schließlich soll es von Content-Redakteuren ohne gestalterisches
Vermögen bedient werden, was sich oft im visuellen Ergebnis von CMS-Systemen niederschlägt. Mit dieser Webseite zeige ich, dass
eine offene und lebendige Gestaltung in starren CMS-Systemen möglich ist – wenn man es versteht mit den wenigen im Typo3 zur
Verfügung stehenden Mitteln gestalterisch und kreativ denkend umzugehen. So gelingt ein an Editorial Design angelehntes Gestalten
im Web.
www.hs-mannheim.de/elektrotechnik
recruitment factory / Corporate Design
recruitment factory ist ein Personaldienstleister im medizinischen Bereich. Der vertikale Balken stellt das zentrale wiederkehrende
Element des Corporate Designs dar. Im Kleinen fungiert es als Buchstabe, im Großen als Fläche. Es symbolisiert konkret den fehlenden
Buchstaben »i« um das Wortbild »recruitment« exakt zu ergänzen – und beschreibt gleichzeitig die Kernkompetenz des Personaldienstleisters,
den optimalen Mitarbeiter für die vakante Stelle im Unternehmen zu finden. Orange ist hier bewusst als konträre Farbe zum brachenüblichen
Blaugrün gewählt und unterstreicht die Aktivität des Headhuntings. Eine Durchleuchtung von Bewerbern stellt einerseits den Bezug zur
Medizin her anderseits zum Prozess des Headhuntings.
Carl Bosch Schule / Corporate Design
Das Corporate Design leitet sich von der Architektur des Schulgebäudes ab. Betonbänder wechseln sich mit Glasbändern ab. Das Logo
visualisiert eine Treppe, die gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht. Darüber hinaus wird die Verzahnung von Wirtschaft und Schule
im dualen Ausbildungssystem symbolisiert. Ganz gleich ob Web oder Print: Im Layout wird die zur Verfügung stehende Fläche stets in
der Mitte in zwei Bereiche geteilt. Der obere Teil wird zum Bild, der untere zur Farbfläche mit Beschriftung. Ein Farbsystem kennzeichnet
die verschiedenen Schularten.
www.cbs-heidelberg.de
Ilan Bendahan Bitton / Logo, Illustration, Webseite
Das Logo des Pianisten Ilan Bendahan Bitton ist reduziert auf seinen Vornamen »ilan« – dargestellt als Balken unterschiedlicher Länge,
die zu Tasten eines Klaviers werden und den Kammerton a umschließen: den Grundton westlicher Musik. Schwarz und Weiß, die Farben eines
Klaviers, sind auch die Farben des Logos. Das Rot taucht auf der Webseite als farbige Fläche auf und symbolisiert zum einen die Präzision
des Klavierspielers. Zum anderen zeigt es als Fläche hinter geschriebenem Text die Fähigkeit des Pianisten, hinter die Dinge zu blicken
und mit Einfühlungsvermögen spielen zu können.
Eyedesign Phototeam / Responsive Webdesign
Zwei Fotografen, zwei Standorte – der eine in Berlin, der andere in Mannheim. Daraus resultiert eine Webseite mit zwei Spalten und zwei
Bereichen: Corporate Portraits und Lifestyle. Die Bilder stehen hier im Vordergrund und werden durch den grauen Untergrund zum Leuchten
gebracht. Eine schlanke Webseite, die mit einem minimalen ordner- und textbasiertem selbsterstellen Content-Management-System
auskommt – leicht zu bedienen und leicht zu pflegen.
www.eyedesign-phototeam.com
kompass / Logo und Kommunikationsmedien
Die Initiative kompass der Hochschule Mannheim fördert den Dialog und die Fähigkeit von Studierenden, über Fakultätsgrenzen
hinweg projektorientiert interdisziplinär im Team zu arbeiten. kompass gibt den Studierenden Orientierung und weist ihnen
den Weg durchs Studium. Im Logo ist die Kompassnadel in den Buchstaben o integriert und verdeutlicht somit den Begriffe »Kompass«. Durch sämtliche
Kommunikationsmedien zieht sich eine maritime Sprache. Der Campus, aus Fakultätsinseln bestehend, wird im Keyvisual zum unerforschten
Land, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden – eine Aufforderung dem Tunnelblick einzelner Disziplinen zu entkommen und eine
ganzheitliche Sicht einzunehmen.
Bläserjugend Baden-Württemberg / Trennseiten, Gestaltung und Satz
Dreiteilige Buchreihe für den Verein der Bläserjugend Baden-Württemberg. Die Trennseiten im violetten Band bestehen aus Portraits
bekannter Musiker und Komponisten – ungewohnt in Szene gesetzt mit der Programmiersprache Processing. Kleinste Visualisierungseinheit
ist eine Note – ihre Größe ist abhängig von der Helligkeit im ursprünglichen Portrait. Die Noten drehen sich um ihre eigene Achse:
Mal sanft, mal dramatisch, mal chaotisch – so lassen sich die unterschiedlichen Ansätze der Musik und ihrer Charaktere visualisieren.
Im grünen Band sind auf den Trennseiten Notenbändern eingesetzt, die sich räumlich bewegen. Hierbei lösen sich Noten von ihrem
ursprünglichen Ort, fallen schwebend und drehen sich dabei dreidimensional.
Big Bait / Logo und Kommunikationsmedien
Big Bait Records ist ein Musiklabel, das House veröffentlicht. Die Passion des Labelgründers ist Fischen und Angeln – und so erklärt
sich auch das Naming, was so viel wie »Großer Fang« bedeutet. Im Logo wird diese Bedeutung wörtlich genommen und aus dem großen »B«
im Wortbild ein Angelhaken geformt. Die runde Außenform des Logos erinnert einerseits an das Maul eines Fischs, der
angebissen hat und andererseits an das Labelprodukt Vinylplatten. Das Grafikdesign auf den Plattencovern greift ebenfalls
die runde Form auf und zeigt seltene Wesen aus der Tiefsee, die ins Netz gegangen sind.
PH Heidelberg / Faltblatt und Fotografie
Elmeb ist ein neuer Masterstudiengang für E-Learning und Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Auf dem
Titelcover werden die neuen Unterrichtsformen in der Unschärfe gezeigt, die dabei sind sich heraus zu kristallisieren. Zum
Gestaltungsumfang gehört ein Fotoshooting vor Ort, ein Faltblatt und ein Plakat, das den neuen Studiengang ankündigt. Das
Fotoshooting umfasst die Aufnahme von Lehrsituationen, die studentische Arbeit im Filmstudio des Audiovisuellen
Zentrums und Eindrücke auf dem Campus der Hochschule sowie in der historischen Altstadt.
Experimentelle Gestaltung / Responsive Webseite
Die Webseite zum Buch »Experimentelle Gestaltung« ist ein klassisches Beispiel für responsives Webdesign. Der Bilder werden je nach
Browserbreite und Endgerät in vier, zwei oder einer Spalte dargestellt und befinden sich auf dunkelgrauem Untergrund.
Texte und Formulare dagegen sind auf einem hellen Grund mit einem Verlauf platziert. Schriftgröße und Spaltenbreite hängen ebenfalls
von Browserbreite und Endgerät ab und passen sich im jeweiligen Fall an.
Dr. Cornelia Glaser / Wortmarke, Webseite, User Experience
Medienpädagogik als Fähigkeit zur reflexiven und analytischen Medienkompetenz in Wort und Bild ist die Kernkompetenz von
Dr. Cornelia Glaser. Entsprechend verweist die Wortmarke auf ein technisches Artefakt des Printprozesses, das durch das Medium blicken
lässt – geringe Passungenauigkeiten lassen einen schwarzen Schriftzug plötzlich farbig und leicht verschwommen erscheinen.
Die Webseite kommt schlicht und aufgeräumt in der Form eines Diarahmens daher – ein Bild im Zentrum und typografisch inszenierter
Text sowie eine spielerische User Experience.
www.corneliaglaser.de
Gestalten mit Processing / Webseite und User Experience
Auf dieser Webseite werden Werke von Studierenden meines Kurses »Gestalten mit Processing« dokumentiert. Herzstück ist ein algorithmisches
Layout, das auf JavaScript basiert. Bilder werden in ihrer Größe analysiert und automatisch auf dem zur Verfügung stehenden Raum verteilt.
Diese optimale Aufteilung der Bildplätze passt sich bei Veränderung der Browserbreite erneut an, sodass der Aufruf auf
unterschiedlichen Endgeräten zu verschiedenen Bildanordnungen führt – ganz im Sinne vom Responsive Design, jedoch
wesentlich freier im gestalterischen Ausdruck.
www.marekslipek.de/processing
Cernlab / Webseite und User Experience
Cernlab ist eine experimentelle Webseite für ein elektronisches Musikprojekt. Generative Gestaltung wird hier direkt im Browser
verwendet. Die sich selbst erzeugenden Muster erinnern an Materieexperimente in Teilchenbeschleunigern, bei denen Atome in immer kleinere
Teilchen durch Kollision zerfallen. Der Nachweis solcher Teilchen gelingt meist indirekt durch Spuren derselben, die sie auf Platten
hinterlassen. Diese Spuren haben oft geometrische Formen – ähnlich wie experimentelle Musik, die ebenfalls nach Mustern sucht.
www.cernlab.de
Frischzelle / Katalog
Frischzelle ist ein Festival für intermediale Improvisation und Komposition in Köln. Im zweisprachigen Katalog werden
die bisherigen Aktivitäten des Vereins für Zeitkunst präsentiert. Das Titelcover ist mit einem besonderen Effekt inszeniert, der
zum avantgardistischen Thema passt – der Titeltext scheint scheinbar auf der Rückseite durch. Im Inneren erhält der
Inhalt einerseits typografisch Struktur und andererseits bekommen die expressiven Bildern viel Platz, um ihre Wirkung zu
entfalten.
Experimentelle Gestaltung / Buchbeiträge
Das Buch »Experimentelle Gestaltung« vereinigt Gestaltungsbeispiele unterschiedlicher Grafikdesigner und Künstler. Es zeigt,
wie man Kreativität als wissenschaftliches Experiment anlegt. Meine eigenen Beiträge basieren alle auf Generativer Gestaltung –
wie beispielsweise die systematisch-morphologische Untersuchung der Parameter eines einfachen Stuhls. Dabei
verwandelt sich der Stuhl zum einen in andere Möbel wie Hocker, Bank, Bett oder Doppelbett – zum anderen in ungewöhnliche teils
absurde, unerwartete und überraschende Objekte.
Deutsches Studentenwerk / Generative Informationsillustrationen
Zum 30-jährigen Bestehen des Plakatwettbewerbs des Deutschen Studentenwerks entsteht ein Buch mit Plakateinreichungen
aus dieser Periode. Mein Beitrag sind generative Informationsillustrationen, die statistische Datenmaterialien des
Wettbewerbs wie wachsende Teilnehmerzahl, wachsende Anzahl eingereichter Plakate, wachsende Anzahl einreichender Hochschulen
oder das Verhältnis von Einreichenden zu Siegern verdeutlichen. Was wie illustriert daherkommt, ist in Wirklichkeit
programmiert und erzählt auf originelle Art visuelle Geschichten.
Mut zur Wut 2018 / Plakat »Domspatzen«
Das Zölibat lastet auf Geistlichen wie ein Fluch. Immer wieder werden Chorknaben und andere junge Menschen unter der Obhut der
katholischen Kirche missbraucht. Wie sinnvoll ist diese selbstverordnete Enthaltsamkeit, wenn sie zu solch
offensichtlichen Irrwegen führt ? Die Regensburger Domspatzen sind nur ein Vorfall von vielen. Violett gilt als
religiöse ekstatische Farbe. Die geistliche Figur wird zum bedrohlichen Schatten, der die Kinderfigur mit dem Kopf in
anzüglicher Höhe umhüllt.
Mut zur Wut 2017 / Plakat »3k«
Jedes Land bekommt den Herrscher, den es verdient. Populisten zeichnen gerne schwarzweiße Bilder, um Stimmung zu machen. Stimmung gegen
Ausländer, Stimmung gegen Andersdenkende. Die Welt wird in Gut und Böse polarisiert – auf der einen Seite die Unschuld in Person, auf der
anderen das Satanische per se.
Mut zur Wut 2016 / Plakat »Camouflage Europe»
Europa tarnt sich vor Flüchtlingen. Europa zäunt sich mit Stacheldraht ein. Europa wird zunehmend militant, reaktionär, nationalistisch
und unsolidarisch – die europäische Idee droht zu verschwimmen. Die Tendenz zur Radikalisierung der Gesellschaft schreitet
fort.
Hochschultag 2009 / Plakat
Mein erstes größeres Projekt mit Generativer Gestaltung in Silber und Marineblau auf A0 gedruckt. Dem Plakat liegen Buchstaben zugrunde,
die sich in ein rhythmisch variierendes Muster aus diagonalen kurzen Linien verwandeln. Die Buchstaben entstehen durch Verdichtung der
Linien, während der Hintergrund mit gelegentlichen Artefakten aufgelockert wird. Die Plakatidee ist auch als Animation
angelegt. Dabei verändert sich das Gesamtmuster und pendelt zwischen Lesbarkeit der Botschaft und abstrakter Grafik hin und her.
Vortragsankündigung Götz Gramlich / Plakat
Götz Gramlich firmiert unter dem Namen »gggrafik« und ist Plakatgestalter. Die drei »G« und ein Portrait von ihm sind der Ausgangspunkt
der dreiteiligen, generativ erzeugten Plakatserie. Das aufgerasterte Porträt besteht dementsprechend nicht wie üblich aus
Rasterpunkten, sondern aus zahlreichen »G« als kleinste visuelle Elemente – angelegt in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Mit
verschiedenen Rechenoperationen werden Position und Rotation dieser Elementarteilchen verändert. Die drei finalen Entwürfe sind
eine gestalterische Auswahl einer größeren generativen Untersuchung des Motivs.
Perspektiven im Lehramt / Plakat
Perspektiven im Lehramt ist ein neuer Studiengang der Elektrotechnik an der Hochschule Mannheim. Visualisiert wird das Wort
»Perspektiven«. Jeder einzelne Buchstabe erzählt eine bildliche Geschichte, die mit Themen wie Schaltkreisen, Konstruktion, Büchern
und Rastern zu tun hat. Mit einem flachen Buchstaben angefangen öffnet sich mit jedem weiteren die Perspektive jedes folgenden
Buchstabens bis zur ganzheitlichen Perspektive – sowohl im wörtlichen als auch im bildlichen Sinne.
Hochschultag 2015 / Plakat
Guillochen werden hauptsächlich auf wichtigen offiziellen Dokumenten wie Geldscheinen und Aktien verwendet. Neben ihrer
Funktion als Fälschungssicherung vermitteln sie Qualität und Wertigkeit. Feine Linienzeichnungen, die auf einer
komplizierten Verkettung eines ehemals mechanischen Räderwerks basieren, faszinieren den Betrachter durch Präzision und
Detailreichtum. Die ästhetischen Attribute von Guillochen finden auf dem Plakat des Hochschultags Verwendung, um das
feierliche Ereignis ästhetisch aufzuwerten. Das Spiel mit gegenläufigen Elementen erzeugt einen subtilen Kontrast.
Hochschultag 2007 / Plakat
Buchstaben werden zu Glasfaserkabeln, die sich räumlich durchdringen, jedoch zum Betrachter hin sich als klare und
lesbare Ankündigung einer Veranstaltung offenbaren. Die typische Eigenschaft von Glas, Licht zu brechen, kommt hier
intensiv zum Einsatz und erzeugt reizvolle Reflexe. Formen durchdringen und überlagen sich, scheinen durch, werden optisch verzerrt. Die
Typografie greift hier und da die Bewegung der Kabel auf und löst sich zugleich auch wieder, um eigene Schwünge zu vollziehen. Die
Hochschule zeigt als hier im Kleide moderner Technologie.
Hochschultag 2012 / Plakat
Feierliche Ereignisse von Wichtigkeit werden gerne unter Einsatz pyrotechnischer Mittel gewürdigt. Ebensolche finden auch
hier ihren Einsatz, um die Buchstaben der Botschaft eines nahenden Ereignisses in ihre Einzelteile zu zerlegen und punktförmig
explosionsartig in alle Richtungen zu katapultieren und zu zerstreuen. Jedoch nur insoweit, dass die Botschaft noch erkennbar
bleibt. Die Logik der zusätzlichen Typografie greift die expandierende Bewegung eines feierlichen Feuerwerks auf und verstärkt
das perspektivische Momentum.
Open Space – Zukunft gestalten / Plakat
Zukunft ist neu, Zukunft ist gerichtet, Zukunft hat eine Perspektive. Diese Kernbotschaften werden in ein schlichtes
Ankündigungsplakat mit geringem Produktionsbudget übersetzt. Leuchtmagenta als Farbe symbolisiert das Neue. In der betongrauen
Umgebung der Hochschule bildet die kräftige Farbfläche des Plakats einen Qualitätskontrast – ohne dass eine weitere Farbe nötig ist. Die
perspektivische Anordnung der Typografie spielt mit der gleichzeitigen zweidimensionalen Flächenaufteilung – die
eine Hälfte Text, die andere Farbfläche.
Komuko / Wording und Signet
Komuko ist die Abkürzung für Kommunikationskompetenz. Es handelt sich hierbei um einen Kommunikationsberater und Mediator,
der Schulungen im Medienbereich und Schlichtungen in Konfliktsituationen anbietet. Das Signet symbolisiert
Schlüsselkompetenzen in zwischenmenschlichen Situationen, von Angesicht zu Angesicht, von Kopf zu Kopf. Die japanische
Anmutung des Wortes suggeriert asiatische Werte der Ausgeglichenheit und innerer Ruhe – verstärkt durch die beiden Blautöne des Signets.
JPM-Software / Wortmarke
JPM-Software ist eine Computerfirma, die Sofwareprogrammierung und IT-Dienste anbietet. JPM steht für Jens-Peter
Misch – dem Kopf, der hinter diesem Unternehmen steckt. Die Wortmarke basiert auf einem gestaltpsychologischen Vexierbild.
Der Buchstabe »s«, als verbindendes Element zwischen den beiden Wortteilen, bildet sich aus den umgebenden Formen.
Softwareprogrammierung als geistige Leistung materialisiert sich in Code, ebenso wie der Vexierbuchstabe »s«. Wie ein Magier
zaubert das Unternehmen Software für ihre Kunden aus dem scheinbaren Nichts.
Universität Heidelberg / Wortmarke
Verbindende Elemente bilden die Grundidee der Wortmarke für die Universität Heidelberg. Wie ein chemisches Grundgerüst –
das seine Arme nach anderen Teilen der Materie ausstreckt und Brücken zwischen ihnen bildet – fungieren die vertikalen
Doppelstriche, um Wortteile miteinander zu verbinden und Fakultäten und Institute darin zu subsummieren. Dabei codiert ein
Blaugrün die Universität selbst und bildet gleichzeitig einen farblichen Hinweis auf die weit bekannte Medizinische Abteilung.
Rot markiert Fakultäten und Orange Institute. Der Dreiklang an sich symbolisiert königliche Anmutung in Anbetracht der langen
Geschichte der Universität auf eine moderne Art.
WLAN-Markierung / Aktionszeichen
Der IT-Service hat auf dem ganzen Campus der Hochschule Mannheim WLAN-Stationen verteilt. Die Reichweite dieser Stationen
ist begrenzt, und so ist es von Vorteil zu wissen, ob sich in der Nähe ein mobiler Netzzugang befindet. Um die WLAN-Hotspots
visuell zu markieren und auf sie aufmerksam zu machen, dient ein Aktionszeichen, das als Aufkleber zum Einsatz kommt.
Das ganze Wort kleingeschrieben als »wlan« wirkt wie eine Antenne – verstärkt durch die typischen Funkwellen.
Epyxs / Signet und Kommunikationsmittel
Epyxs ist ein Technologie-Startup, das Produkte mit optischen Markern gegen Fälschungen sichert. Das Zeichen besteht aus
Punkten, die in Form eines Hexagons angeordnet sind. Die Punkte verweisen auf die vom Unternehmen verwendete optische
Technologie, die in visuellen Mustern Information speichert. Das Hexagon symbolisiert – mit der aus Natur und Architektur
bekannten stabilen Grundform – Sicherheit und Schutz. Produktsubmarken werden durch einen Schriftmix in den
Markenkern integriert.
www.epyxs.com
Schriftgestaltung
Schriftgestaltung hat eine lange Formgeschichte, die bis zu den Anfängen des Handels von Phöniziern im antiken Mittelmeerraum
reicht. Um eine Brotschrift zu gestalten, braucht man zum einen technologische Kenntnisse zum anderen das Verständnis der
Schriftentwicklung. Meine Experimentierphase umfasst mehrere Displayschriften sowie eine Brotschrift in verschiedenen
Schriftschnitten. Die Beschäftigung mit Schriftgestaltung erweitert meine Möglichkeiten beim Gestalten von Zeichen, Wortmarken
und Logos.
Hochschule Mannheim / Weihnachtskarten
Klischees vermeiden und dennoch Originalität beweisen heißt die Devise beim Gestalten von Weihnachtskarten. Wie sieht Weihnachten
an einer technisch orientierten Hochschule aus? Mit moduliertem Strom eines Synthesizers wird auf einem Oszilloskop ein
Weihnachtsbaum visualisiert. Bei der zweiten Karte wird das Hochschullogo zur Sternenagglomeration im Universum – ein
besinnliches Fest unter einem funkelnden Sternenhimmel, die Hochschule Mannheim als Sternenbild.
Armin Lindauer / Webseite
Autor, Künstler und Designer – die drei Tätigkeitsbereiche von Armin Lindauer werden mit drei Grauflächen dargestellt. Klickt der Benutzer einen Bereich an,
verbreitert sich der entsprechende Streifen und wird zur Bühne. Die verbleibenden beiden Steifen morphen zu schmalen seitlichen vertikalen Balken und
werden zur klickbaren Navigationsflächen. Das Navigationsmenü ist dementsprechend vertikal angeordnet. Sobald der Benutzer ein Projekt auf der Bühne
anwählt, schieben sich die seitlichen Balken wie ein Vorhang ganz aus dem Bild und geben den Blick auf das ganze Projekt frei.
arminlindauer.de
Informationstechnik / Webseite
Zunächst haben wir anhand von Icons das Selbstverständnis der Informationstechnik und deren Aufgabenbereiche geklärt. Mit einer systemischen
Untersuchung legte ich den Ausgangspunkt für einen zentralen Claim fest – Was macht Informationstechnik aus ? Die Antwort: Hardware glüht für Software.
Während der Suche nach dem Claim kristallisierten sich weitere inhaltliche Themenfelder, die ich für eine textliche Darstellung der Fakultät
anschließend verwendet habe. Nachdem wir gemeinsam eine Informationsarchitektur erstellt haben, machte ich mich an die Gestaltung von Modulen im
Typo3-System. Die Module dienten mir als Grundlage für die eigentliche Gestaltung der Seiten.
www.hs-mannheim.de/informationstechnik
Mit Regelbrüchen kommunizieren
Du sollst Schrift nicht zerren. Du sollst keine Bächlein im Blocksatz bilden. Du sollst dich nicht mit extravaganten Schriftexperimenten
zwischen den Leser und die Botschaft stellen. Regeln alter Typografiemeister gelten als umumstößlich – die strenge Schule
religiöser Dogmatiker führt zum rein formalen vom Sinn losgelösten Regelwerk, das spaßbefreit Buchstaben wie Gartenzwerge mit
wohldefiniertem Abstand zueinander setzt. Wenn plötzlich Regelbrüche Sinn machen, wird das Medium zur Botschaft und der Inhalt
führt zur Form.
FFF Outdoor auf der Luminale in Frankfurt
Ganz im thematischen Zeichen digitaler Romantik inszeniere ich auf der Luminale 2020
das Denkmal des Telefonerfinders Phillip Reis mit einer futuristischen Klang- und Leuchtstoffinstallation.
Vor 100 Jahren enthüllt, verursachten die beiden nackt miteinander telefonierenden Jünglinge
einen Skandal. Meine Lichtkunstinstallation erinnert daran mit einem stochastisch komponierten Blitzlichtgewitter.
Von Klickschaltgeräuschen begleitet wird das Denkmal für kurze Augenblicke ausgeleuchtet. Mein Projekt
gehört zu den kuratierten und von der Luminale geförderten Werken.
Plakat- und Textbeitrag für das Magazin komma der Fakultät für Gestaltung
zum Thema Zensur, veröffentlicht im Sommersemester 2020
Zensur ist ein abstraktes Wort, nicht gerade plakativ, jedoch politisch. Und doch fällt einem spontan
Protest ein; mehr Wirkung statt Ursache. Meinungsfreiheit, die mit Füßen getreten wird. Sofort sehen
wir Demokratie in Gefahr. Medien laufen Sturm, sofern nicht gleichgeschaltet. Wutbürger gehen auf
die Straße. Von nahender Bedrohung ihrer politischen Souveränität und persönlichem Freiheitsverlust
getrieben. Hongkong. Das ist weit weg. Was hat das mit uns zu tun ? Wir leben in Demokratie und Frieden.
Gelbschirme. Gelbwesten. Wegen Geld auf die Straße. Und doch ist Zensur auch bei uns präsent. Ob
Uploadfilter, Filterblase oder Alternative Fakten. Zensur als bewusste Manipulation von Information
bedeutet Kontrolle über Gedanken und Menschen. Sowohl im kleinen wie auch im großen gesellschaftlichen
Kontext. Insofern allgegenwärtig.
Aluminaten
Aluminaten ist mein neues musikalisches Projekt – Apok EP das Album dazu, das fünf Tracks enthält.
Musikalisch bewegt sich das Album zwischen Trap und Elektronik, der experimentellen Neuen Deutschen Welle und der
Hamburger Schule. Apok, wie die vermeintliche Apokalypse, dokumentiert und kommentiert das aktuelle gesellschaftliche
Zeitgeschehen. Das Video zum Album gibt es auf Youtube zu sehen.
aluminaten.bandcamp.com
https://youtu.be/gfG53ZpIu1w
Icons Hochschule Mannheim
Wer sich für ein Studium an der Hochschule Mannheim interessiert, orientiert sich nun an Studiengangclustern.
Diese fassen thematisch Studiengänge zusammen. Der kribbelnde und bewegende Käfer steht für Automatisierung
und Zukunftsmobilität. Die kreative Glühbirne für Information und Kommunikation. Das Herz mit Stethoskop
für Gesundheit, Menschen und Medizin. Der blubbernde Glaskolben für Nachhaltigkeit und Prozessoptimierung.
Die Geldfabrik für Technik, Wirtschaft und Menschen. Der Bewerbungsprozess gliedert sich in die drei Phasen
Orientieren, Kennenlernen und Bewerben.
Bauhausmagazin
An der Hochschule Mannheim gebe ich den Kurs Desktop-Publishing Eins. Jeder der Studierenden hat zu jeweils
einer Person aus dem Umfeld des Bauhauses eine Doppelseite samt Inhalt gestaltet. Die Ergebnisse dieser Übung
habe ich in einem Bauhausmagazin zusammengetragen und dafür den gestalterischen Rahmen geschaffen.
Icons Hochschule Mannheim Wer sich für ein Studium an der Hochschule Mannheim interessiert, orientiert sich nun an Studiengangclustern.
Diese fassen thematisch Studiengänge zusammen. Der kribbelnde und bewegende Käfer steht für Automatisierung
und Zukunftsmobilität. Die kreative Glühbirne für Information und Kommunikation. Das Herz mit Stethoskop
für Gesundheit, Menschen und Medizin. Der blubbernde Glaskolben für Nachhaltigkeit und Prozessoptimierung.
Die Geldfabrik für Technik, Wirtschaft und Menschen. Der Bewerbungsprozess gliedert sich in die drei Phasen
Orientieren, Kennenlernen und Bewerben.
Bauhausmagazin An der Hochschule Mannheim gebe ich den Kurs Desktop-Publishing Eins. Jeder der Studierenden hat zu jeweils
einer Person aus dem Umfeld des Bauhauses eine Doppelseite samt Inhalt gestaltet. Die Ergebnisse dieser Übung
habe ich in einem Bauhausmagazin zusammengetragen und dafür den gestalterischen Rahmen geschaffen.
Aluminaten Aluminaten ist mein neues musikalisches Projekt – Apok EP das Album dazu, das fünf Tracks enthält.
Musikalisch bewegt sich das Album zwischen Trap, Elektronik, der experimentellen Neuen Deutschen Welle und der Hamburger Schule.
Apok, wie die vermeintliche Apokalypse, dokumentiert und kommentiert das aktuelle gesellschaftliche Zeitgeschehen. Das Video
zum Album gibt es auf Youtube zu sehen.
aluminaten.bandcamp.com
https://youtu.be/gfG53ZpIu1w
FFF Outdoor auf der Luminale in Frankfurt
Ganz im thematischen Zeichen digitaler Romantik inszeniere ich auf der Luminale 2020
das Denkmal des Telefonerfinders Phillip Reis mit einer futuristischen Klang- und Leuchtstoffinstallation.
Vor 100 Jahren enthüllt, verursachten die beiden nackt miteinander telefonierenden Jünglinge
einen Skandal. Meine Lichtkunstinstallation erinnert daran mit einem stochastisch komponierten Blitzlichtgewitter.
Von Klickschaltgeräuschen begleitet wird das Denkmal für kurze Augenblicke ausgeleuchtet. Mein Projekt
gehört zu den kuratierten und von der Luminale geförderten Werken.
Informationstechnik / Webseite
Zunächst haben wir anhand von Icons das Selbstverständnis der Informationstechnik und deren Aufgabenbereiche geklärt. Mit einer systemischen
Untersuchung legte ich den Ausgangspunkt für einen zentralen Claim fest – Was macht Informationstechnik aus ? Die Antwort: Hardware glüht für Software.
Während der Suche nach dem Claim kristallisierten sich weitere inhaltliche Themenfelder, die ich für eine textliche Darstellung der Fakultät
anschließend verwendet habe. Nachdem wir gemeinsam eine Informationsarchitektur erstellt haben, machte ich mich an die Gestaltung von Modulen im
Typo3-System. Die Module dienten mir als Grundlage für die eigentliche Gestaltung der Seiten.
www.hs-mannheim.de/informationstechnik
Mit Regelbrüchen kommunizieren
Du sollst Schrift nicht zerren. Du sollst keine Bächlein im Blocksatz bilden. Du sollst dich nicht mit extravaganten Schriftexperimenten
zwischen den Leser und die Botschaft stellen. Regeln alter Typografiemeister gelten als umumstößlich – die strenge Schule
religiöser Dogmatiker führt zum rein formalen vom Sinn losgelösten Regelwerk, das spaßbefreit Buchstaben wie Gartenzwerge mit
wohldefiniertem Abstand zueinander setzt. Wenn plötzlich Regelbrüche Sinn machen, wird das Medium zur Botschaft und der Inhalt
führt zur Form.
Elektrotechnik / Webdesign
Ein Typo3-System zeichnet sich durch normierte Gestaltung aus. Schließlich soll es von Content-Redakteuren ohne gestalterisches
Vermögen bedient werden, was sich oft im visuellen Ergebnis von CMS-Systemen niederschlägt. Mit dieser Webseite zeige ich, dass
eine offene und lebendige Gestaltung in starren CMS-Systemen möglich ist – wenn man es versteht mit den wenigen im Typo3 zur
Verfügung stehenden Mitteln gestalterisch und kreativ denkend umzugehen. So gelingt ein an Editorial Design angelehntes Gestalten
im Web.
www.hs-mannheim.de/elektrotechnik
Armin Lindauer / Webseite
Autor, Künstler und Designer – die drei Tätigkeitsbereiche von Armin Lindauer werden mit drei Grauflächen dargestellt. Klickt der Benutzer einen Bereich an,
verbreitert sich der entsprechende Streifen und wird zur Bühne. Die verbleibenden beiden Steifen morphen zu schmalen seitlichen vertikalen Balken und
werden zur klickbaren Navigationsflächen. Das Navigationsmenü ist dementsprechend vertikal angeordnet. Sobald der Benutzer ein Projekt auf der Bühne
anwählt, schieben sich die seitlichen Balken wie ein Vorhang ganz aus dem Bild und geben den Blick auf das ganze Projekt frei.
arminlindauer.de
KLL / Webdesign, Logo, Icons, Partikelsystem
KLL ist die Kurzform des Kompetenzzentrums für Lehre und Lernen. Zwei L-Buchstaben übereinander bilden
eine Säule der Kompetenz und sind gleichzeitig Teil des Buchstabens K. Ein buntes Partikelsystem als Keyvisual visualisiert Vielfalt in Lehre und
Lernen. Ganz im Sinne des Claims »Lehre und Lernen: Viefalt, die begeistert«. Für die Strukturierung der Webseite verwende ich
Icons für die einzelnen inhaltlichen Bereiche. Gold als Auszeichnungsfarbe wird hier wie eine Medaille für besondere Verdienste eingesetzt.
Elektrotechnik / Webdesign
Ein Typo3-System zeichnet sich durch normierte Gestaltung aus. Schließlich soll es von Content-Redakteuren ohne gestalterisches
Vermögen bedient werden, was sich oft im visuellen Ergebnis von CMS-Systemen niederschlägt. Mit dieser Webseite zeige ich, dass
eine offene und lebendige Gestaltung in starren CMS-Systemen möglich ist – wenn man es versteht mit den wenigen im Typo3 zur
Verfügung stehenden Mitteln gestalterisch und kreativ denkend umzugehen. So gelingt ein an Editorial Design angelehntes Gestalten
im Web.
www.hs-mannheim.de/elektrotechnik
kode8 / Corporate Design
Das Corporate Design besteht aus Linien, die den zur Verfügung stehenden Raum rhythmisch strukturieren. Jede dieser Linien setzt sich
wiederum aus acht Sublinien zusammen. Diese Struktur ist mit der Einheit acht kodiert – daher auch der Name kode8. Das seitlich
nummerierte Papier verweist einerseits auf Code-Editoren und ist andererseits eine Reminiszenz an frühe Tage der Programmierung mit
Nadeldruckern als einzigem Ausgabemedium. So wird subtil auf die profunden IT-Kenntnisse des Programmierers hingewiesen, der hier
seine Dienste anbietet.
Eyedesign Phototeam / Responsive Webdesign
Zwei Fotografen, zwei Standorte – der eine in Berlin, der andere in Mannheim. Daraus resultiert eine Webseite mit zwei Spalten und zwei
Bereichen: Corporate Portraits und Lifestyle. Die Bilder stehen hier im Vordergrund und werden durch den grauen Untergrund zum Leuchten
gebracht. Eine schlanke Webseite, die mit einem minimalen ordner- und textbasiertem selbsterstellen Content-Management-System
auskommt – leicht zu bedienen und leicht zu pflegen.
www.eyedesign-phototeam.com
Ilan Bendahan Bitton / Logo, Illustration, Webseite
Das Logo des Pianisten Ilan Bendahan Bitton ist reduziert auf seinen Vornamen »ilan« – dargestellt als Balken unterschiedlicher Länge,
die zu Tasten eines Klaviers werden und den Kammerton a umschließen: den Grundton westlicher Musik. Schwarz und Weiß, die Farben eines
Klaviers, sind auch die Farben des Logos. Das Rot taucht auf der Webseite als farbige Fläche auf und symbolisiert zum einen die Präzision
des Klavierspielers. Zum anderen zeigt es als Fläche hinter geschriebenem Text die Fähigkeit des Pianisten, hinter die Dinge zu blicken
und mit Einfühlungsvermögen spielen zu können.
Eyedesign Phototeam / Responsive Webdesign
Zwei Fotografen, zwei Standorte – der eine in Berlin, der andere in Mannheim. Daraus resultiert eine Webseite mit zwei Spalten und zwei
Bereichen: Corporate Portraits und Lifestyle. Die Bilder stehen hier im Vordergrund und werden durch den grauen Untergrund zum Leuchten
gebracht. Eine schlanke Webseite, die mit einem minimalen ordner- und textbasiertem selbsterstellen Content-Management-System
auskommt – leicht zu bedienen und leicht zu pflegen.
www.eyedesign-phototeam.com
Dr. Cornelia Glaser / Wortmarke, Webseite, User Experience
Medienpädagogik als Fähigkeit zur reflexiven und analytischen Medienkompetenz in Wort und Bild ist die Kernkompetenz von
Dr. Cornelia Glaser. Entsprechend verweist die Wortmarke auf ein technisches Artefakt des Printprozesses, das durch das Medium blicken
lässt – geringe Passungenauigkeiten lassen einen schwarzen Schriftzug plötzlich farbig und leicht verschwommen erscheinen.
Die Webseite kommt schlicht und aufgeräumt in der Form eines Diarahmens daher – ein Bild im Zentrum und typografisch inszenierter
Text sowie eine spielerische User Experience.
www.corneliaglaser.de
Gestalten mit Processing / Webseite und User Experience
Auf dieser Webseite werden Werke von Studierenden meines Kurses »Gestalten mit Processing« dokumentiert. Herzstück ist ein algorithmisches
Layout, das auf JavaScript basiert. Bilder werden in ihrer Größe analysiert und automatisch auf dem zur Verfügung stehenden Raum verteilt.
Diese optimale Aufteilung der Bildplätze passt sich bei Veränderung der Browserbreite erneut an, sodass der Aufruf auf
unterschiedlichen Endgeräten zu verschiedenen Bildanordnungen führt – ganz im Sinne vom Responsive Design, jedoch
wesentlich freier im gestalterischen Ausdruck.
www.marekslipek.de/processing
Cernlab / Webseite und User Experience
Cernlab ist eine experimentelle Webseite für ein elektronisches Musikprojekt. Generative Gestaltung wird hier direkt im Browser
verwendet. Die sich selbst erzeugenden Muster erinnern an Materieexperimente in Teilchenbeschleunigern, bei denen Atome in immer kleinere
Teilchen durch Kollision zerfallen. Der Nachweis solcher Teilchen gelingt meist indirekt durch Spuren derselben, die sie auf Platten
hinterlassen. Diese Spuren haben oft geometrische Formen – ähnlich wie experimentelle Musik, die ebenfalls nach Mustern sucht.
www.cernlab.de
Frischzelle / Katalog
Frischzelle ist ein Festival für intermediale Improvisation und Komposition in Köln. Im zweisprachigen Katalog werden
die bisherigen Aktivitäten des Vereins für Zeitkunst präsentiert. Das Titelcover ist mit einem besonderen Effekt inszeniert, der
zum avantgardistischen Thema passt – der Titeltext scheint scheinbar auf der Rückseite durch. Im Inneren erhält der
Inhalt einerseits typografisch Struktur und andererseits bekommen die expressiven Bildern viel Platz, um ihre Wirkung zu
entfalten.
Big Bait / Logo und Kommunikationsmedien
Big Bait Records ist ein Musiklabel, das House veröffentlicht. Die Passion des Labelgründers ist Fischen und Angeln – und so erklärt
sich auch das Naming, was so viel wie »Großer Fang« bedeutet. Im Logo wird diese Bedeutung wörtlich genommen und aus dem großen »B«
im Wortbild ein Angelhaken geformt. Die runde Außenform des Logos erinnert einerseits an das Maul eines Fischs, der
angebissen hat und andererseits an das Labelprodukt Vinylplatten. Das Grafikdesign auf den Plattencovern greift ebenfalls
die runde Form auf und zeigt seltene Wesen aus der Tiefsee, die ins Netz gegangen sind.
PH Heidelberg / Faltblatt und Fotografie
Elmeb ist ein neuer Masterstudiengang für E-Learning und Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Auf dem
Titelcover werden die neuen Unterrichtsformen in der Unschärfe gezeigt, die dabei sind sich heraus zu kristallisieren. Zum
Gestaltungsumfang gehört ein Fotoshooting vor Ort, ein Faltblatt und ein Plakat, das den neuen Studiengang ankündigt. Das
Fotoshooting umfasst die Aufnahme von Lehrsituationen, die studentische Arbeit im Filmstudio des Audiovisuellen
Zentrums und Eindrücke auf dem Campus der Hochschule sowie in der historischen Altstadt.
Bläserjugend Baden-Württemberg / Trennseiten, Gestaltung und Satz
Dreiteilige Buchreihe für den Verein der Bläserjugend Baden-Württemberg. Die Trennseiten im violetten Band bestehen aus Portraits
bekannter Musiker und Komponisten – ungewohnt in Szene gesetzt mit der Programmiersprache Processing. Kleinste Visualisierungseinheit
ist eine Note – ihre Größe ist abhängig von der Helligkeit im ursprünglichen Portrait. Die Noten drehen sich um ihre eigene Achse:
Mal sanft, mal dramatisch, mal chaotisch – so lassen sich die unterschiedlichen Ansätze der Musik und ihrer Charaktere visualisieren.
Im grünen Band sind auf den Trennseiten Notenbändern eingesetzt, die sich räumlich bewegen. Hierbei lösen sich Noten von ihrem
ursprünglichen Ort, fallen schwebend und drehen sich dabei dreidimensional.
Experimentelle Gestaltung / Responsive Webseite
Die Webseite zum Buch »Experimentelle Gestaltung« ist ein klassisches Beispiel für responsives Webdesign. Der Bilder werden je nach
Browserbreite und Endgerät in vier, zwei oder einer Spalte dargestellt und befinden sich auf dunkelgrauem Untergrund.
Texte und Formulare dagegen sind auf einem hellen Grund mit einem Verlauf platziert. Schriftgröße und Spaltenbreite hängen ebenfalls
von Browserbreite und Endgerät ab und passen sich im jeweiligen Fall an.
Deutsches Studentenwerk / Generative Informationsillustrationen
Zum 30-jährigen Bestehen des Plakatwettbewerbs des Deutschen Studentenwerks entsteht ein Buch mit Plakateinreichungen
aus dieser Periode. Mein Beitrag sind generative Informationsillustrationen, die statistische Datenmaterialien des
Wettbewerbs wie wachsende Teilnehmerzahl, wachsende Anzahl eingereichter Plakate, wachsende Anzahl einreichender Hochschulen
oder das Verhältnis von Einreichenden zu Siegern verdeutlichen. Was wie illustriert daherkommt, ist in Wirklichkeit
programmiert und erzählt auf originelle Art visuelle Geschichten.
kompass / Logo und Kommunikationsmedien
Die Initiative kompass der Hochschule Mannheim fördert den Dialog und die Fähigkeit von Studierenden, über Fakultätsgrenzen
hinweg projektorientiert interdisziplinär im Team zu arbeiten. kompass gibt den Studierenden Orientierung und weist ihnen
den Weg durchs Studium. Im Logo ist die Kompassnadel in den Buchstaben o integriert und verdeutlicht somit den Begriffe »Kompass«. Durch sämtliche
Kommunikationsmedien zieht sich eine maritime Sprache. Der Campus, aus Fakultätsinseln bestehend, wird im Keyvisual zum unerforschten
Land, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden – eine Aufforderung dem Tunnelblick einzelner Disziplinen zu entkommen und eine
ganzheitliche Sicht einzunehmen.
Carl Bosch Schule / Corporate Design
Das Corporate Design leitet sich von der Architektur des Schulgebäudes ab. Betonbänder wechseln sich mit Glasbändern ab. Das Logo
visualisiert eine Treppe, die gesellschaftlichen Aufstieg ermöglicht. Darüber hinaus wird die Verzahnung von Wirtschaft und Schule
im dualen Ausbildungssystem symbolisiert. Ganz gleich ob Web oder Print: Im Layout wird die zur Verfügung stehende Fläche stets in
der Mitte in zwei Bereiche geteilt. Der obere Teil wird zum Bild, der untere zur Farbfläche mit Beschriftung. Ein Farbsystem kennzeichnet
die verschiedenen Schularten.
www.cbs-heidelberg.de
recruitment factory / Corporate Design
recruitment factory ist ein Personaldienstleister im medizinischen Bereich. Der vertikale Balken stellt das zentrale wiederkehrende
Element des Corporate Designs dar. Im Kleinen fungiert es als Buchstabe, im Großen als Fläche. Es symbolisiert konkret den fehlenden
Buchstaben »i« um das Wortbild »recruitment« exakt zu ergänzen – und beschreibt gleichzeitig die Kernkompetenz des Personaldienstleisters,
den optimalen Mitarbeiter für die vakante Stelle im Unternehmen zu finden. Orange ist hier bewusst als konträre Farbe zum brachenüblichen
Blaugrün gewählt und unterstreicht die Aktivität des Headhuntings. Eine Durchleuchtung von Bewerbern stellt einerseits den Bezug zur
Medizin her anderseits zum Prozess des Headhuntings.
Hochschule Mannheim / Weihnachtskarten
Klischees vermeiden und dennoch Originalität beweisen heißt die Devise beim Gestalten von Weihnachtskarten. Wie sieht Weihnachten
an einer technisch orientierten Hochschule aus? Mit moduliertem Strom eines Synthesizers wird auf einem Oszilloskop ein
Weihnachtsbaum visualisiert. Bei der zweiten Karte wird das Hochschullogo zur Sternenagglomeration im Universum – ein
besinnliches Fest unter einem funkelnden Sternenhimmel, die Hochschule Mannheim als Sternenbild.
Schriftgestaltung
Schriftgestaltung hat eine lange Formgeschichte, die bis zu den Anfängen des Handels von Phöniziern im antiken Mittelmeerraum
reicht. Um eine Brotschrift zu gestalten, braucht man zum einen technologische Kenntnisse zum anderen das Verständnis der
Schriftentwicklung. Meine Experimentierphase umfasst mehrere Displayschriften sowie eine Brotschrift in verschiedenen
Schriftschnitten. Die Beschäftigung mit Schriftgestaltung erweitert meine Möglichkeiten beim Gestalten von Zeichen, Wortmarken
und Logos.