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< Workshop
Produktion

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Videoproduktion

Inhalt

Richtcharakeristik
Raumklang
Optimale Sprachaufnahmen
Wandlerprinzip
Akustische Bauformen
Mikrofon­anwendungen
Mikrofon- und Lichtstative
Dauerlicht ist Videolicht
Optimales Licht
Videokamara
Low Light
Marktanalyse

Licht und Ton – Audiovisuelle Grundlagen

Solange du synthetisch Klänge innerhalb eines Computers erzeugst und diese innerhalb eines Computers aufnimmst und wiedergibst, brauchst du dir keine Gedanken über Raumklang zu machen – von linearen Lautsprechern und einen externen Soundkarte mal abgesehen. Sobald du Stimme, Instrumente oder Atmosphäre aufnimmst, kommt der Raumklang und ein passendes Mikrofon ins Spiel. Je nach Anwendung brauchst du ein Mikrofon mit entsprechender Richtcharakteristik, das zu deinem Raum passt. Auch den Raum kannst du klanglich optimieren, um die Aufnahme akustisch zu verbessern. Ähnlich wie beim Licht bringt die beste Kamera nichts, wenn du nicht weißt, wie du mit Licht gestaltest.

 

R/ch

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Richtcharakteristik

Richtcharakteristik

> Kugel / omnidrectional / 360 Grad / 1 Meter
> Breite Niere / subcardioid / 170 Grad / 1.2 Meter
> Niere / cardioid / 120 Grad / 1.7 Meter
> Keule / bidirectional / 90 Grad / 1.7 Meter
> Superniere / supercardioid
> Hyperniere / hypercardioid / 100 Grad / 2 Meter
> Line / 90 Grad / 2.5 Meter

Kugel

Niere

Breite Niere

Superniere

Hyperniere

Acht

Keule

Aufnahmewinkel und Empfindlichkeit

Die Richtcharakteristik bestimmt den Aufnahmewinkel als auch die Reichweite der Mikrofonempfindlichkeit. Befindet sich ein Sprecher außerhalb des empfohlenen Aufnahmewinkels, so ist er dennoch zu hören – jedoch deutlich gedämpfter. Je weiter außerhalb des Aufnahmewinkels, desto gedämpfter. Manche der Charakteristiken erzeugen Aufnahmewinkel zu beiden Seiten – entweder zu beiden Seiten gleichwertig wie Keule oder zu beiden Seiten unterschiedlich wie Superniere und Hyperniere. Wer ein Mikrofon auf Bühnen einsetzt, sollte die Klangcharakteristik kennen und das PA-System oder das Mikrofon entsprechend positionieren, um Rückkopplungen zu vermeiden. Die Richtcharakteristik dient generell als Hinweis für eine optimale Position und das Einsatzgebiet.

Cardioid – Englische Herleitung

Im Englischen wird eine Niere als cardioid bezeichnet, weil die visuelle Richtcharakteristik an ein Herz erinnert. Im Englischen erkennen wir deutlicher den Unterschied zwischen einer Kugelcharakteristik, die rundum – also omnidirectional – aufnimmt, und den verschiedenen Ausprägungen einer gerichteten Charateristik wie cardioid, subcardioid, supercardioid und hypercardioid.

 

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R/kl

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Raumklang

Raumklang

Die Verwendung eines Mikrofons mit einer speziellen Richtcharakteristik bestimmt wieviel Direktklang gegenüber dem Raumklang aufgenommen wird. Richtmikrofone nehmen sehr gezielt eine Klangquelle – meist einen Sprecher – in den Fokus und drängen Umgebungsgeräusche möglichst zurück. Wir könnten ähnlich wie im Visuellen davon sprechen, dass wir einen Sprecher akustisch freistellen. Im Gegensatz zum Visuellen bleiben jedoch immer Hintergrundgeräusche in einer lauten und unruhigen Umgebung zurück – wir können jedoch das Verhältnis von Direktklang zu Raumklang mit der Richtcharakteristik bestimmen. Also wie stark gedämpft der Raumklang aufgenommen werden soll.

Hallraumcharakteristik

Während in Außenaufnahmen die Lautstärke verschiedener Klangquellen zueinander bestimmt wird, geht es in Räumen um den Anteil des Halls. Jeder Raum hat eine andere Hallcharakteristik. Die Hallcharakteristik wird von der Größe des Raums und der akustischen Beschaffenheit seiner Wände, des Bodens und der Decke bestimmt. Tendenziell gilt: je größer der Raum desto mehr Hall. Eine Kirche klingt anders als ein ein Badezimmer. Ein Raum mit vielen großen Fenstern wird sehr viel Hall durch Reflektionen an glatten Flächen erzeugen als einer ohne Fenster. Es macht jedoch auch einen Unterschied, ob an unserer Wand ein Bücherregal die Klangwellen in unterschiedlichste Richtungen streut beziehungsweise diffusiert oder sie direkt von einer kahlen Wand zum Mikrofon zurückwirft.

Hallraum verwässert Sprache

Der Hallraum wird von einem Mikrofon mit aufgezeichnet. Zuviel Hallraum verwässert eine Sprachaufnahme. Aus diesem Grund werden in Tonstudio Sprecherkabinen gebaut. In gewöhnlichen Wohnungen werden die einzelnen Zimmer unterschiedlichen Raumklang erzeugen. Liegt ein Teppich auf dem Boden oder hängen vor den Fenstern Gardinen, wird der Hall geschluckt und gedämpft. Die Klangcharakteristik des Hallraums zusammen mit der Richtcharakteristik des Mikrofons entscheidet darüber, wieviel Hall in der Aufnahme landet. Ob eine Sprachaufnahme klar oder matschig klingt, hängt vom Zusammenspiel der beiden Faktoren Raumklang und Richtcharakteristik des Mikrofons ab.

 

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Sp/f

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Optimale Sprachaufnahmen

Abstand Sprecher zum Mikro

Eine einfache Regel bestimmt die Qualität einer Sprachaufnahme. Je näher der Sprecher am Mikrofon, desto besser die akustische Aufnahme. Ein kleiner Abstand zwischen Sprecher und Mikrofon drängt den Hallraum zurück. Der Direktklang wird gegenüber dem Klangraum wichtiger. Mit steigender Entfernung zwischen Sprecher und Mikrofon nimmt der Anteil an Hallraum immer mehr zu und die Sprachaufnahme verwässert. In einem klangoptimierten trockenen Raum gelingen auch Aufnahmen aus größerer Entfernung.

Bild und Ton gleichzeitig

Wenn wir Bild und Ton gleichzeitig aufnehmen, also ein Video drehen, wird es herausfordernder – vor allem wenn das Mikrofon im Bild nicht zu sehen sein soll. Aus Nachrichten kennen wir Mikrofone, die ins Bild ragen und meist knapp vor dem Mund des Sprechenden gehalten werden. Kleiner und unaufdringlicher sind schon Lavaliermikrofone. Kleine Ausgaben von Mikrofonen, die an Hemden oder Sackos befestigt werden – manchmal unsichtbar unterhalb des Stoffs. Schließlich können wir den Ton mit einem Richtmikrofon angeln, meist oberhalb – knapp außerhalb der Sichtweite des Bildes.

 

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W/pz

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Wandlerprinzip

Wandlerprinzipien

Wandlerprinzipien
> Kondensatormikrofon / large condenser microphone
> Dynamisches Mikrofon / dynamic microphone
> Piezo Mikrofon

Kondensatormikrofone geben Klang mit feinerer Auflösung wieder als dynamische Mikrofone. Höhen werden klarer und verständlicher dargestellt, was bei Sprach- und Gesangsaufnahmen sich als vorteilhaft erweist. Dynamische Mikrofone dagegen neigen zu unangenehmen Zischlauten. Kondensatormikrofone sind empfindlicher und gehen schneller kaputt, dynamische Mikrofone robuster und halten Lautstärke­unterschiede deutlich besser aus, bevor sie übersteuern. Piezomikrofone sind als Gesangs- und Sprachaufnahmen dagegen ungeeignet.

Aufgrund der genannten Unterschiede werden Kondensatormikrofone bevorzugt im Studio eingesetzt, während dynamische Mikrofone gerne auf Bühnen verwendet werden. Vor allem beim ruppigen Einsatz von Stimme oder hohen Lautstärken wie sie etwa Schlagzeug erzeugt, spielen dynamische Mikrofone ihre Stärken aus. Doch keine Regeln ohne Ausnahmen: Mikrofon werden durchaus entgegengesetzt ihrer ursprünglich vorgesehenen Bestimmung eingesetzt.

Großmembran und Kleinmembran

Die optisch bekanntesten Mikrofone sind die Groß­membran­mikrofone. Sie werden gerne bei Gesangsaufnahmen verwendet, weil sich Sänger damit wichtiger und ernst genommen fühlen. Großmembranmikrofone wirken optisch präsenter und werden gerne in Musikvideos gezeigt. Kein Sänger will ein mickriges Bleistiftmikrofon verwenden, obwohl die meisten musikalischen Aufnahmen mit ebendiesen Kleinmembranmikrofonen aufgezeichnet werden.

Während Großmembranmikrofone den Klang sogar verfärben, geben Kleinmembranmikrofone den Klang sehr natürlich und mit hoher Impulstreue wieder. Daher werden Kleinmembranmikrofone gerne verwendet, um analoge Instrumente wie Gitarren aufzunehmen. Die Klangfärbung bei Großmembranmikrofonen wird jedoch bewußt in Kauf genommen und ist oft sogar gewollt. Jedoch haben Großmembranmikrofone einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Kleinmembrankollegen: Großmembrane produzieren weniger Rauschen aufgrund des höheren Rauschabstands. Natürlich gibt es auch rauscharme Kleinmembrane, diese sind jedoch wesentlich teuerer in der Herstellung.

 

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AB/f

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Akustische Bauformen

Akustische Bauformen

> Großmembranmikrofon / large diaphragm microphone
> Kleinmembranmikrofon / small diaphragm microphone
   Bleistifmikrofon / pencil condensor
> Lavaliermikrofon / lavalier microphone
> Richtmikrofon / boom microphone
> Grenzflächenmikrofon
> Druckmikrofon

Lange Reportermikrofone

Richtmikrofone erkennen wir an der länglichen Stabform. Meist wird diese mit Schaumstoff vor Wind geschützt – ein typisches Reportermikrofon, um Interviewte akustisch von ihrer Umgebung freizustellen. Auf der eigentlichen Mikrofonkapsel sitzt ein länglicher hohler Zylinder mit seitlichen Öffnungen. Der Klang trifft in unterschiedlichen Winkeln auf die Öffnungen. Es entstehen Phasenverschiebungen, die den Klang teilweise auslöschen oder zumindest dämpfen. Die Richtcharakteristik wird wesentlich durch die akustische Bauform bestimmt.

Kurze Kleinmembranstifte

Während längliche Richtmikrofone mit Superniere gut geeignet sind, um im Freien Sprache aufzunehmen, sind sie für Sprachaufzeichnungen in Räumen weniger geeignet. In kleinen Räumen reflektieren insbesondere die tiefen Frequenzen stärker als die hohen Frequenzen durch die spezielle Bauweise des langen Phasenkammfilters. Im Klangbild wird ein merkwürdiges Hallgemenge aufgezeichnet, das den höherfrequentigen Hallanteil im Raum besser isoliert als den tieferfrequentigen.

Für Sprachaufnahmen in Räumen sind kürzere Richtmikrofone mit Hyperniere besser geeignet: Kleinkondensatormikrofone, die auch Bleistiftmikrofone genannt werden. Der kürzere Bauform des Phasenkammfilters ist besser an die akustischen Bedingungen in Räumen angepasst. Die Hyperniere ist stärker gerichtet als die Superniere, der Aufnahmewinkel der Hyperniere ist also kleiner als der der Superniere. Dadurch wird mit einer Hyperniere weniger Hallraum aufgenommen als mit einer Superniere.

Abstand zwischen Sprecher und Mikrofon

Das Kleinkondensatormikrofon ist geeignet, wenn wir Bild und Ton gleichzeitig aufnehmen und das Mikrofon mit einer Tonangel und einem Stativ oberhalb des Sprechers positionieren. Der Abstand zum Sprechenden entspricht einer Armlänge ist jedoch größer als wenn wir ein Lavaliermikrofon verwenden. Ein Bleistiftmikrofon wird also vorhanden Hallraum mitaufnehmen, wenn auch gefiltert. Wollen Wir dagegen Atmosphäre mit einem zweiten Mikrofon bewußt mitaufnehmen, verwenden wir ein Grenzflächenmikrofon. Verwenden wir zwei Mirkofone mit unterschiedlicher Funktionen, können wir das Ergebnis später gezielt mit unterschiedlichen Anteilen und einer größeren akustischen Tiefe zusammenmischen.

Die meisten Lavaliermikrofone werden mit Kugelcharakteristik hergestellt - das klingt meist besser und voller als eine Nierencharakteristik im Falle eines Lavaliers. Im Räumen scheint die Kugelcharakteristik den Direktklang stärker aufzunehmen als den Raumklang – die Hallanteil also genug zurückgedrängt. Die Probe aufs Exempel steht noch aus.

 

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Mf/a

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Mikrofon­anwendungen

Podcast mit Großmembran

Beim Voice-over oder Podcast nehmen wir Innen auf. Einen mehr oder weniger trockenen Raum vorausgesetzt können wir im Grunde genommen viele Mikrofonarten verwenden. Tendenziell werden wir das Mikrofon aus der Nähe besprechen, um die Qualität unserer Aufnahme zu verbessern. Mit dem Abstand zum Mikrofon bestimmen wir, wie stark wir unsere Stimme mit dem Nahbesprechungseffekt modulieren wollen und voller klingen lassen wollen. Der Nahbesprechungseffekt ist bei Mikrofonen unterschiedlich ausgeprägt.

Ein Mikrofon mit geringem Rauschabstand wird den Eindruck einer sauberen und klaren Aufnahmen hinterlassen. Hier bietet sich ein Großmembran-Mikrofon wie das Rode NT1A an, das äußert rauscharm ist, die Höhen gut aufgelöst wiedergibt. In Podcasts wird gerne das legendäre dynamische Mikrofon Shure SM7B eingesetzt, das im Nahbesprechungseffekt mit voller Stimme den Zuhörern schmeichelt. Beide Mikrofone brauchen eine externe Soundkarte mit XLR-Anschluss sowie einen Preamp für das Mikrofon – das Shure SM7B braucht sogar einen Preamp mit besonders viel Leistung, sonst rauscht es schnell. Der Rauschabstand des Shure SM7B ist nicht sonderlich gut.

Außen mit Richtmikrofon

Für Außenaufnahmen verwenden wir in der Regel ein Richtmikrofon. Wollen wir einen Interviewten vor einer akustischen Hintergrundkulisse freistellen, verwenden wir eine Mikrofon mit Superniere. Die Hintergrund wird deutlich hörbar zurücktreten.

Eine Hyperniere würde uns den Sprechenden noch stärker freistellen. Jedoch wäre der Sprechende in der Bewegungsfreiheit stärker eingeschränkt, weil der Aufnahmewinkel einer Hyperniere geringer ist als der einer Superniere. Im Gegenzug könnten wir aus weiterer Entfernung aufnehmen, weil Hypernieren zwei Meter weit reichen, Supernieren nur 1.7 Meter.

Für eine akustische Aufnahme auf dem roten Teppich bräuchten wir eine Niere oder gar eine Breite Niere, um das Chitchat drumherum stärker mitaufzunehmen. Beides erweitert uns den Aufnahmenwinkel, nimmt also mehr vom umgebenden Raum auf.

Im Fieldrecording wollen wir manchmal möglichst den ganzen Raum und die akustische Atmosphäre aufnehmen. Die Kugelcharakteristik erzielt hier einen ähnlichen Eindruck wie eine 360 Grad Panorama-Aufnahme. Die Kugelcharakteristik erzeugt einen besonderen räumlichen und hyperrealen Eindruck. Jedoch kann hier auch eine Richtmikrofon richtig sein, wenn wir ein besonderes Geräusch isoliert aufnehmen wollen.

Der Platzhirsch unter den langröhrigen Richtmikrofonen ist der Sennheiser mkh 416. Von vielen Filmproduktionen bekannt mit der entsprechenden Qualität hat es eben auch einen hohen Preis. Wie so oft hilft Rode den ambitionierten Videofilmern mit der preiswerten bis gehobenen NTG-Serie weiter.

Innen mit Video und Bleistiftkondensator

Für Sprachaufnahmen im Innenbereich mit Video kombiniert verwenden wir in einem klanglich optimierten Raum, ein beliebiges Mikrofon unserer Wahl. In akustischen schwierigen Räumen greifen wir zu Lavaliermikrofonen mit Kugelcharakteristik. Es gibt Lavaliermikrofon mit Richtcharakteristik, die in einer lauteren Umgebung in Innenräumen wie etwa einer Mensa, das richtige Mittel sein können. Ansonsten können wir ein Stativ aufbauen, um mit einem Kleinkondensatormikrofon mit Hyperniere Sprache aufzuzeichnen.

Es gibt viele Youtuber, die gerne lange Richtmikrofone mit Superniere in Innenräumen ebenso einsetzen wie in Außenräumen. Besonders beliebt ist hier die NTG-Serie von Rode. NTG1, NTG2, und NTG3 sind in aufsteigender Reihenfolge jeweils teuerer. Je teuerer desto besser der Rauschabstand, desto lauter das Signal. Besonders beliebt ist das NTG3 das ein broadcastartiges Anheben der Bassbereiche in der Stimme sogar aus der Ferne bewirkt. Das Anheben der Stimme im Bassbereich ist jedoch eher auf einen falschen Einsatz einen Außenmirkofons im Innenbereich zurückzuführen mit dem man sich auch ein unnatürlichen Hallraum lediglich im Bassbereich einhandelt. Dem rauschendem NTG1 kann mit einem sogenanntem Fethead auf die akustischen Beine helfen und das Signal um gut zehn Dezibel rauschfrei anheben.

Besser wäre im Innenräumen für Sprachaufnahme aus Videoentfernung ein Kleinmembranmikrofon mit Hyperniere zu verwenden, das auf Raumdialog optimiert ist und die Stimme im Bassbereich broadcastartig im Bassbereich voller klingen lässt wie etwa das Audiotechnica AT4053b. Mit einer Hyperniere versehen, kann dieses Mikrofon den Hallanteil in Innenräumen stärker unterdrücken als eine Superniere. Es nimmt ein Signal aus weiterer Entfernung und einem schmaleren Aufnahmewinkel auf – der Sprechende hat weniger Bewegungsfreiheit, dafür kann er auch in akustisch schwierigen Räumen aufnehmen.

Für Sprechende mit Bassanteil im Klangspektrum eignen sich eher ein Mikrofon, das Mitten und Höhen gegenüber dem Bass betont wie die russische Hyperniere Oktavia mk 012. Die meisten Kleinmembranmikrofone werden als Superniere hergestellt, die mehr vom Raum mitaufnehmen. Viele dieser Kleinmembranmikrofone werden verwendet, um akustische Instrumente möglichst natürlich aufzunehmen. Einsteiger dürfte auch der AKG c1000s mk4 mit einem angenehm stimmigen Klangbild interessieren, der allerdings auch stärker rauscht. Aber auch Beyerdynamik mc-950 oder der AKG C451b sind bewährte Produkte.

Gesang mit Großmembran

Für Gesangaufnahme eignet sich besonders ein Großmembran-Mikrofon. Das Rode NT1A ist ein preiswertes Mikrofon, das bereits erstaunlich gute Qualität für einen Einstieg liefert. Das Shure SM7B wurde von einigen Musikern ebenfalls als Gesangsmikrofon eingesetzt wie im Thriller von Michael Jackson. Die Popularität des Mikrofon ist sicher den vielen prominenten Musikern geschuldet, die es verwendeten.

Innen mit Video und Lavalier

In akustischen schwierigen Räumen greifen wir zu Lavaliermikrofonen mit Kugelcharakteristik. Es gibt Lavaliermikrofon mit Richtcharakteristik, die in einer lauteren Umgebung in Innenräumen wie etwa einer Mensa, das richtige Mittel sein können. Sie klingen jedoch nicht so voll wie die Kugelvarianten. Die meisten Lavaliermikrofone werden mit Kugelcharakteristik produziert. Ein Lavalier wird in Brusthöhe knapp unterhalb des Kinns an Kleidung befestigt.

Mit Lavalier können wir den Abstand zwischen Sprecher und Mikrofon sehr klein halten, was gut für eine Sprachaufnahme ist. Lavaliers sind jedoch im Videobild zu sehen. Verstecken wir sie unterhalb von Kleidung, wirkt der Stoff wie ein Filter und verschlechtert die Sprachverständlichkeit. Mit einer Höhenanhebungen können wir die Sprachverständlichkeit wieder verbessern, verstärken jedoch gleichzeitig Rauschen. Lavaliers rauschen jedoch schon primär stärker als andere Bauformen von Mikrofonen.

Reibender Stoff an Lavaliers wird als heftiges Störgeräusch ähnlich einem Piezomikrofon übertragen. Herausfordernd an Lavaliers wird der Versuch, das Mikrofon unsichtbar zu verstecken und dennoch den Ton gut zu übertragen. Teurere Lavaliers resultieren in noch kleineren Bauformen, die sich unsichtbarer anbringen lassen. Teuere Lavaliers sind auch resistent gegen Feuchtigkeit. Ein besseres Lavalier lässt sich direkt am Brustkorb mit einem Stück Tesa befestigen, wie es bei Theaterschauspielern oft gemacht wird. Fangen die Sprechenden an zu schwitzen, stellen hierbei günstigere Lavaliers ihren Dienst ein.

 

Lavalier im Einsatz

Unter Youtubern weit verbreitet ist das Rode Smart Lav+ das sich direkt an einem iPhone mit einem TRRS-Stecker verbinden lässt. Das Rode Smart Lav+ ist ein preiswertes Lavaliermikrofon mit Kugelcharakterstik. Mit einem kleinen Klinkenadapter auf gewöhnliche TRS-Stecker können wir das Smartlavalier auch an jedem anderen Aufnahmegerät mit kleiner Klinke verwenden.

Der deutsche Hersteller Sennheiser ist bekannt für seine exzellenten jedoch auch teuere Mikrofone. Nicht ohne Grund sind Mikrofone von Sennheiser bei Pressekonferenzen der Regierung oft zu sehen. Das Sennheiser me2 ii ist ein gutes Lavaliermikrofon mit Kugel­charakteristik, das die Stimme angenehm voll klingen lässt. In der gleichen Baureihe hat das me4 eine Nierencharakterstik, was zwar stärker isoliert, jedoch die Stimme deutlich dünner klingen lässt.

Das Sennheiser mke2 ist deutlich teuer, gleichzeitig beständiger gegen Feuchtigkeit wie Schweiß – wenn bei Sprechenden in Brusthöhe das Mikrofon direkt auf der Haut angeklebt wird. Zudem langlebiger, weil das Kabel robuster verarbeitet ist. Außerdem übertragt es aufgrund einer durchdachten Konstruktion weniger Störgeräusche.

Lavalier mit Funkstrecke

Das Sennheiser Lavalier me2 ii lässt sich mit einem gewöhnlichen TRS-Stecker an alle Audiogeräte mit kleiner Klinke direkt anschließen. Mit einem Adapter von TRS-Stecker auf XLR-Stecker können wir das me2 auch an externen Soundkarten mit XLR-Anschluss verwenden.

Ein Lavaliermikrofon schließen wir entweder direkt an ein Audioaufnahmegerät mit Kabel an oder wir übertragen das Signal über eine Funkstrecke. Eine Funkstrecke besteht aus zwei Geräteteilen. Das eine wird an das Audiogerät angeschlossen, das andere ans Lavaliermikrofon. Der Sprecher trägt das Gegenstück der Funkstrecke an seiner Kleidung, etwa in einer Hosentasche. Das Rode Wireless Go ist eine preiswerte und unter Youtubern gerne eingesetzte Funkstrecke für Einsteiger. Gute Funkstrecke schirmen das Signal von elektromagnetischen Feldern ab, von denen es jede Menge gibt wie etwa Smartphones.

Das Lavaliermikrofon gestattet dem Sprecher viel Bewegungsfreiheit. Obwohl das Lavaliermikrofon selbst sehr klein ist, braucht es noch eine Funkstrecke um das Signal zu übertragen – was wiederum seine Größe relativiert. Deswegen bieten sich Tonangeln als Richtmikrofon an einem Stativ über Kopf als Alternative an. Mit einem Richtmikrofon kämpfen wir weniger mit Störgeräuschen als beim Lavalier, dafür kämpfen wir eher mit Raumhall und einer Stimme, die möglichst voll klingen soll.

Headset von Apple

Beim Kauf eines iPhones liegt ein Headset bei. Dieses ist jedoch auch separat erhältlich. Das Headset ist im Grunde genommen ein Lavaliermikrofon mit Kopfhörern kombiniert. Die Mikrofonkapsel befindet sich sogar noch näher in Mundnähe als bei einem Lavalier. Am Kabel befestigt schwebt es berührungslos über der Kleidung, was es umempfindlicher gegen Kratz- und Rutschgeräusche theoretisch macht.

In der Praxis befinden sich direkt am Mikrofon ein Steuerpanel zur Lautstärkeregelung und zum Vor- und Zurückskippen sowie Stoppen von Musik in iTunes. Genau dieses Panel lädt zum Bedienen und zum Berühren ein: In einer Video- oder Telefonkonferenz bedient der Sprechende das Panel während er redet. Dieses Bedienen am Panel direkt neben dem Mikrofon hört das Gegenüber in der Leitung als unangenehme Stör- und Kratzgeräusche. Wer keine externe Audiokarte verwendet, hört seine eigene Aufnahme und das eigene Mikrofon nicht – merkt also auch nicht wenn er Stör- und Kratzgeräusche verursacht.

Das Design des Headsets von Apple ist ingesamt sehr platzsparend, weil Kopfhörer und Mikrofon hier auf kleinstem Raum verbaut sind. Vom Ton her klingen richtige Lavaliermikrofone dennoch voller. Headset gibt es in unterschiedlichen Größen und natürlich auch von anderen Firmen. Für Videos sind sie nicht geeignet.

 

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Mf/Ls

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Mikrofon- und Lichtstative

Stative mit Luftkissen oder Federn

Wer ein Videolicht mit einer Softbox auf ein Stativ montiert, wird dafür sorgen wollen, dass sein Equipment nicht mit krachenden Segeln zu Boden knallt. Ein Videolicht mit einer großen Softbox kann schon mal zusammen mehr als fünf Kilo wiegen. Ein unbedachtes Lösen einer Schraube am Stativ lässt schon mal nach Newton die Technik schneller tiefer sinken als es der Elektronik und dem Gehäuse gut tut. Hier helfen Stative, die gefedert den Fall dämpfen. Noch besser sind Stative mit Luftdämpfung bei denen das Equipment beim versehentlichen Lösen langsam sinkt.

 

Stabilität kontra Mobilität

Besonders flexibel sind sogenannte C-Stands. Sie passen sich Stufen und Unebenheiten im Gelände an, besonders wenn draußen gefilmt wird. Ein Stativ hat entweder von selbst genug Eigengewicht um für die nötige Stabilität zu sorgen oder wir helfen dem Stativ mit Sandsäcken am Boden nach. In der Luft am Stativgalgen montieren wir Gegengewichte. Ein Stativ mit viel Gewicht ist sicher jedoch gleichzeitig auch unflexibel. Sogenannte Reisestative achten auf ein möglichst geringes Gewicht und guten Packmaßen mit ausgeklügelten Klappmechanismen. Reisestative sind naturgemäß weniger für schweres Videoequipment geeignet.

Manfrotto hat langjährige Erfahrung im Bau von Stativen, lässt sich diese entsprechend bezahlen. Das Manfrotto 1005BAC erzielt einen guten Kompromiss aus Stabilität und Mobilität. Es kann Equipment bis zu 10 kg tragen und ist selbst aus Aluminium hergestellt. Die Luftfederung schützt das Equipment vor versehentlichem Lösen von Stellschrauben. Das Videolicht wird direkt auf den Stativkopf montiert und kann im Winkel justiert werden. Das Walimax pro Air wäre eine vergleichbare Alternative. Neewer stellt sehr günstige Stative her, die allerdings weder mit Luft noch mit Feder gesichert sind.

Galgenstativ

Wollen wir Licht oder Ton über Kopf setzen, brauchen wir einen sogenannten Boom-Arm oder einen Galgen. Wir kaufen ihn entweder separat und montieren diesen auf unser bestehendes Stativ oder wir kaufen gleich ein Galgenstativ. Das Walimex Pro WT-501 kann bis zu fünf Kilogramm tragen – das reicht gerade so für ein Videolicht samt Softbox. Am Walimex befindet sich ein verschiebbares Gegengewicht, das 4,4 kg wiegt.

Ein Galgenstativ verwenden wir um mit einem Richtmikrofon den Ton in einem Video von oberhalb des Bildrands in Greifnähe aufzunehmen. Dazu stellen wir das Richtmikrofon so ein, dass es auf die Brusthöhe des Sprechenden zeigt - also dorthin wo wir auch ein Lavalier anbringen würden, entweder in 45 Grad Winkel oder 60 Winkel. Der Luftstrom führt vorbei am Mikrofon befindet sich jedoch im Aufnahmewinkel des Mikrofons innerhalb von 1,5 bis 2 Metern der Reichweite eines Mikrofons. Wenn wir das Mikrofon auf ein Stück Stoff ausrichten wird der Hallraum zusätzlich ein wenig gedämpft statt von der glatten Hautoberfläche zu reflektieren.

An einen Galgen können wir weniger Gewicht befestigen als am Stativkopf selbst. Bei circa fünf Kilo ist bei Galgenstativen das Ende der Fahnenstange erreicht, während der Stativkopf selbst abhängig von Konstruktion und Tragrohrdurchmesser mindestest fünf bis dreißig Kilo trägt, manchmal auch mehr.

 

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DlVl

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Dauerlicht ist Videolicht

Dauerlicht kontra Blitzlicht

Fotografisches Dauerlicht bildet den Gegenpol zum fotografischem Blitzlicht – zwei Denkschulen. Während wir beim Blitzlicht erst nach dem Auslösen sehen, wie unser Licht das Objekt modelliert, sehen wir beim Dauerlicht jederzeit was wir tun. What you see ist what you get, ist die Devise der Dauerlichtfotografie. Bei Dauerlicht fotografieren wir weitgehend offenblendig, denn das Licht ist nicht so intensiv wie beim einem Blitz.

Ein Blitz erlaubt uns stark abzublenden und mit größerer Tiefenschärfe zu fotografieren –  insbesondere wenn wir Menschen fotografieren und keine Unschärfe durch Bewegung riskieren wollen. Bei Fotos von unbewegten Sachen ist Dauerlicht kein Thema – hier können wir durch eine längere Belichtung das fehlende Licht ausgleichen. Neuere Kamera können mit höherer ISO-Zahl aufnehmen und trotz Dauerlicht auch mit geschlossener Blende aufnehmen, ohne das Bildmaterial zu verrauschen. Dennnoch wirken Fotos und Videos mit höherer ISO-Zahl wenig dynamisch.

Videolicht ist Dauerlicht

Videos filmen wir in der Regel offenblendig, vor allem wenn wir mit Spiegelreflexkameras und Systemkameras arbeiten. Denn wir wollen meist eine filmische Unschärfe um Objekte vor dem Hintergrund freizustellen. Je mehr desto besser. Deswegen eignet sich Dauerlicht besonders für Videos. Beim Leuchtmittel unterscheiden wir zwischen konventioneller, stromfressender und warmlaufender Beleuchtung und dem kostensparendem, jedoch in der Anschaffung teuerem LED-Videolicht. Doch selbst beim LED-Licht gibt es Unterschiede in der Lichtausbeute.

LED-Licht mit 60 Watt produziert 10mal höhere Helligkeit als herkömmliches 60 Watt Leuchtmittel. LED-Licht mit 180 Watt produziert jedoch eine 3mal höhere Lichtausbeute als das 60 Watt Videolicht. LED-Licht ist wesentlich kühler als herkömmliches Leuchtmittel. Dennoch erzeugt eine LED-Videoleuchte auch Wärme, die wieder abgeführt und das Gehäuse gekühlt werden muss. Günstigere LED-Videoleuchten bauen den Transformator direkt ins Lichtgehäuse, dadurch muss jedoch stärker gekühlt werden. Der Lüfter in einem günstigem LED-Licht läuft schneller und ist damit auch hörbarer in der Tonspur.

Videolicht von Apurture

Teuerere LED-Lichter lagern den Transformator aus. Das Lichtgehäuse erhitzt sich weniger und der Lüfter arbeitet leiser. Je länger das Licht läuft, desto wahrscheinlicher wird auch hier der Lüfter mehr arbeiten müssen – abhängig von der Umgebungstemperatur. Den Produktionstandard unter Youtubern liefert das Apurture 120d Mark II mit 180 Watt. Der Vorteil dieses Lichts ist der leise Lüfter und die gleichzeitige Mobilität mit entsprechenden Akkus. Wer noch mehr Lichtausbeute braucht um ganze Personengruppen auszuleuchten, greift auf die Apurture 300 zurück. Auch diese ist draußen einsetzbar, allerdings nur mit sehr vielen und sehr teueren Akkus.

Videolicht von Godox

Sehr beliebt unter Youtubern ist das Einstiegerlicht von Godox. Das LED-Licht Godox GL-60W liefert 60 Watt, was jedoch ausreichend ist um sich selbst auszuleuchten. Godox ist wesentlich günstiger als Apurture. Hauptkritikpunkt des Godox GL-60W bleibt der in Tonaufnahmen hörbare Lüfter. Diesen muss man in der Postproduktion mit einem Rauschfilter unterdrücken. Das Licht ist zudem nur im Räumen mit Stromanschluss verwendbar. Es gibt jedoch eine Variante, die ausschließlich mobil verwendbar ist.

Auf die Kritik des lauten Lüfters hat Godox mit der VL-Serie reagiert. Das Godox VL-150 gibt es jedoch erst ab 150 Watt, jedoch mit leiserem Lüfter und deutlich teuerer als das Einstiegsgerät. Die VL-Serie von Godox bietet ebenfalls ein 300 Watt Gerät an.

LED-Panels, Videoleuchten

Verwenden wir Videolicht out of the box liefert es uns erstmal ein hartes Licht und harte Schatten, unabhängig davon in welcher Bauform wir es erwerben – sei als das beliebte LED-Panel oder als ein klassisches Videolicht mit Bowens-Anschluss. Bevor das Licht angenehm und weich erscheint, muss es erst gestreut werden. Bowens-Anschluss sind flexibel. Daran können wir jede Art von Lichtformen anbringen. LED-Panel sind es nicht. Hier können wir direkt vor das Licht eine Milchglasscheibe anbringen. Auch sind wird stark begrenzt in der Auswahl von Lichtformern. Dennoch werden LED-Panels aufgrund ihrer Handlichkeit gerne eingesetzt.

Günstigere LED-Panels, deren LED-Grid im regelmäßigem Raster angebracht ist erzeugt mehrfache sehr unnatürlich wirkende Schatten. Beim einer Interview-Situation mit im Freien werden diese Schatten jedoch kaum auffallen. LED-Panels sind häufig in der Lichtfarbe einstellbar. Das erreichen sie jedoch erst durch eine Mischung von zwei bläulichen und gelblichen Panels. Wenn wir also Tageslicht mit 5600 Kelvin produzieren wollen, wird nur die Hälfte der Lichter leuchten. Die Lichtausbeute wird nur die Hälfte der angegebenen Leistung erreichen.

CRI-Wert

Die Qualität eines Licht wird durch ihren CRI-Wert bestimmt. Der maximale Wert ist 100 und entspricht Exaktheit der Hauttonwiedergabe. Ein LED-Licht sollte einen CRI-Wert von mehr als 90 haben. Sehr gute CRI-Werte sind höher als 95, manche sind nah dran an 100. Der LED-Lichter von Neewer sind preiswerte Videopanels mit den erwähten Nachteile der Mehrfachbildung von Schatten und der Hälfte der Lichtausbeute an der Randspektren. Bessere LED-Panels wie das von Apurture ordnen die LED-Lichter unregelmäßig an, um eine natürlichere Brechung zu erzeugen. Am problematischten sind LED-Lichter weil sie sich nicht mit herkömmlichen Lichtformern wie Softboxen verbinden lassen.

Softboxen und andere Lichtformer

Um eine Softbox an ein Videolicht anzuschließen, braucht das Videolicht einen Bowens-Anschluss. Es gibt auch andere Anschlüsse, jedoch scheint Bowens ein Videolicht-Standard zu sein. Videolichter wie Godox und Apurture haben beide Bowens-Anschlüsse. LED-Panels können wir auch streuen. Entweder mit Mattscheiben direkt oder vor der Quelle oder Diffusorscheiben auf Stativen angebracht. Der Vorteil einer Softbox besteht jedoch in dem großen Abstand zwischen Lichtquelle und Diffusorfläche zum einen. Zum anderen wird das Licht in einer Softbox durch den umgebenden Schirm gebündelt. Der Schirm sammelt zusätzlich innen mit Reflektorfolie das Licht.

Honeycomb Gitter

Im Effekt können wir Personen und Gegenstände gezielt beleuchtet statt den ganzen Raum diffus aufzuhellen. Ähnlich wie beim Richtmikrofonen bündeln wir das Licht um gezielt auszuleuchten. Wir können das Licht mit einem Gitternetz oder Honigwaben noch stärker bündelt, noch dramatischer und kontrastreicher Objekte ausleuchten. Gleichzeitig bleibt uns die Kontrolle, den Hintergrund mit weiterer Lichtquellen bewußt mit Licht zu inszenieren.

Parabolische Softboxen

Parabolische Softboxen erzeugen den größten Abstand zwischen Lichtquelle und Diffusor. Je größer die Softbox, desto weicher das Licht und die Schatten, um das Objekt vor der Kamera zu inszenieren. Es gibt verschiedene Lichtformer wie Softboxen, Oktaboxen und Schirme für unterschiedliche Lichtsituationen. Mit dem Bowens-Anschluss bleiben wir flexibel und können unser Set an Lichtformern erweitern. Softboxen sind ähnlich wie Zelte, je besser sie konstruiert sind, desto länger werden sie halten. Vor allem wenn sie öfter auf- und wieder abgebaut werden.

 

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OL

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Optimales Licht

Bewußte Lichtgestaltung

Lichtgestaltung heißt bewußt mit Licht zu arbeiten. Licht kann nur wirken wo auch Schatten ist. In der Typografie wird der Weißraum als bewußtes Mittel der Gestaltung eingesetzt. Denn das Nichts, das Weiß, hat eine ebenso wichtige Rolle wie das Schwarz der Buchstaben. Die Funktion einer Tasse erklärt sich erst durch die Abwesenheit von Materie, die Platz für die Flüssigkeit schafft. Die Funktion eines Rads mit Speichen erklärt sich erst durch durch den Raum zwischen den Speichen, der das Rad im Gegensatz zum Steinzeitrad leicht und beweglich macht.

Lichtdynamik oder Lichtsoße

Die Funktion des Lichts ergibt sich durch die Abwesenheit von Licht. Denn das Nichts, das Schwarz kontrastiert erst das Licht und macht es sichtbar. Leuchten wir ein Objekt von beiden Seiten mit Lichtboxen aus, wird der ganze Raum mit Licht durchflutet sein, dem Gesicht wird Tiefe und Kontrast durch die Abwesenheit von Schatten fehlen. Setzen wir jedoch ein Hauptlicht zur einen Seite, wird die andere Gesichtshälfte zum Teil im Schatten landen. Mit Folie können wir die andere Seite etwas aufhellen. Ingesamt erzeugen wir eine dramatische Beleuchtung, ähnlich wie Rembrandt seine Objekte in Szene gesetzt hat. Verwenden wir für das Hauptlicht eine möglichst große Softbox, werden die Schatten weich modelliert und umfassen das ganze Gesicht.

Dreipunkt-Ausleuchtung

Die klassische Beleuchtung kennt die Dreipunkt-Regel. Demnach wird im 45 Grad Winkel leicht von oben das Hauptlicht gesetzt. Demgegenüber setzten in 180 Grad ein weiteres Licht im Rücken einer Person, um sie vom Hintergrund zu differenzieren. Das Licht wird die Kontur einer Schulter oder des Haars modulieren und vom Hintergrund hervorheben. Ein drittes Licht wird oft von oben auf das Haar gesetzt, damit es lebendiger erscheint, was oft stumpf im Schatten sein Dasein fristet.

Youtuber verzichten gerne auf die Dreipunkt-Ausleuchtung und setzten stattdessen auf eine möglichst große Softbox, die schon bereits einen Großteil des Gesichts moduliert. Typischerweise inszenieren sich Youtuber in ihren schummrigen Wohnzimmern. Den Hintergrund inszenieren sie mit weiteren LED-Lichtquellen und Leuchtobjekten, eventuell noch zusätzlichen Lampen um Glow-Effekte zu erzeugen.

 

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Vk

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Videokamera

Foto oder Film

Klassische Videokameras erzeugen oft eine durchgehende Tiefenschärfe – typisch für Fernsehaufnahmen. Erst richtige Filmkameras erzeugen Tiefenunschärfe, die wir vom Kino gewohnt sind. Ebenso bilden sie einen hohen Dynamikumfang ab. Digitalkameras mit Wechselobjektiven erzeugen ebenfalls Tiefenunschärfe, die wir vor allem von Fotos kennen. Digitalkameras können auch filmen – mit einer ähnlichen Tiefenunschärfe wie Filmkameras: mit dem Vorteil, dass sie wesentlich kleiner und günstiger sind als Filmkameras. Digitalkameras werden entweder als klassiche Spiegelreflex (DSLR) oder als spiegellose Systemkameras (DSLM) gebaut.

Systemkamera kontra Spiegelreflex

Spiegellose Systemkameras sind kleiner und leichter als Spiegelreflexkameras – beim Filmen ein echter Vorteil. Je leichter eine Kamera, desto länger können wir bequem die Kamera in der Hand halten. Gewicht macht sich beim Filmen viel schneller bemerkbar als beim Fotografieren. Spiegellose Systemkameras sind neu, Spiegelreflexkameras klassisch. Mit der Alpha-Reihe produziert Sony die leichtesten spiegellosen Systemkameras: Sie haben zur großen Popularität von Vlogging und Youtuben beigetragen. Mit einer leichten Kamera brauchen wir keine Bodybilderqualitäten um Filmen zu können. Sony ist jedoch auch für seine komplizierte Menüführung und kurze Akkulaufzeit berüchtigt.

APS-C Sensor, Vollformat und Sensorrauschen

Spiegellose Systemkameras erzeugen Bilder im Kleinbildformat (APS-C) oder im Vollformat. APS-C Kameras sind kleiner und leichter als Vollformatkameras. Kameras und Objektive beim APS-C sind wesentlich günstiger als beim Vollformat. Für ein Vollformatsystem zahlst du das Doppelte bis Vierfache. Sind APS-C Kameras Amateurlevel ? Keineswegs! Sie erzeugen bereits eine exzellente Film- und Bildqualität: das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirtschaftlich. Bei Tageslicht und guten Lichtverhältnissen wirst du kaum Unterschiede merken.

Vollformat brauchst du, um die letzten Meter Qualität voll auszuschöpfen. Vollformat macht sich im geringeren Sensorrauschen bemerkbar – vor allem bei Nachtaufnahmen. Der größere Sensorfläche lässt viel mehr Licht aufs Bild –  jedoch nur dann, wenn du nicht gleichzeitig versucht eine immer höhere Auflösung zu erzeugen. Ein größerer Sensor rauscht nur dann weniger, wenn der einzelne Pixel größer ist und mehr Licht aufnehmen kann - dadurch erzeugt er jedoch eine geringere Gesamtauflösung.

Vollformat für unterschiedliche Zwecke

Vollformatkameras werden auf unterschiedliche Anwendungen hin baulich optimiert. Wenn du Prints in sehr hoher Auflösung druckst, wird dir eine besonders hohe Pixelanzahl helfen. Da die Sensorfläche des Vollformats immer gleich groß bleibt, werden die Pixel kleiner in der Fläche und nehmen weniger Licht auf. Die hohe Auflösung bezahlst du mit schlechterer Low-Light-Performance. R wie Resolution bezeichnet bei Sony Alpha diese Produktreihe.

Wahre Low-Light-Monster filmen sogar bei Mondlicht rauschfrei. Die Sony Alpha 7S Reihe in drei Generationen ist auf Low-Light und sehr hohe ISO-Zahlen bis 150.000 spezialisiert. Dafür löst die Baureihe mit 12 Megapixeln vergleichsweise gering auf – die einzelnen Pixel sind jedoch groß und nehmen viel Licht auf. Sie eignen sich für Video weniger für Print.

Einen Kompromiss zwischen Auflösung und Low-Light stellt die Sony Alpha 7III dar. Mit einem 24 Megapixel Sensor in 35 mm Größe sind die Pixel mittelgroß. Da sich die ISO-Performance der Kameras stetig verbessert, gleichen neuere Kameras die geringere Pixelgröße immer besser aus.

Objektiv und Cropfakter

Das Objektiv entscheidet im Wesentlichen über die Abbildungsqualität eines Bildes. Eine APS-C Kamera mit einem sehr guten Objektiv kann wesentlich bessere Bilder machen als eine Vollformatkamera mit einer schlechten Linse. Beim Kleinbildformat des APS-C Sensors verlängert der Cropfaktor um 1,5 die effektive Brennweite von Objektiven. 35 mm werden an APS-C zu effektiven 52 mm, während 35 mm am Vollformat 35 mm bleiben. Beim Filmen wollen wir meistens viel Bildinformation einfangen, das geht am Besten mit einer Brennweite irgendwo zwischen 24 und 35 mm. Der Cinematische Look ist an der APS-C nur mit extrem kurzer Brennweite zu erreichen. Das Sigma 16 mm F1.4 ist ein sehr licht- und abbildungstarkes Objektiv, das an APS-C zu einem 24 mm wird – mit dem kleinen Nachteil, dass es 400 Gramm wiegt.

Gimbal kontra Steadycam

Für ruhige Kamerafahren ohne Wackler brauchst du entweder eine Steadycam oder einen Gimbal. Eine Steaycam gleicht mit Gegengewichten physikalisch Bewegungen aus. Ein Gimbal löst die gleiche Aufgabe mit elektrischen Motoren. In beiden Fällen brauchst du drei Achsen, um Unregelmäßigkeiten durch Laufbewegungen auszugleichen. Die Steadycam kann ein höheres Gewicht aufweisen. Eine Steadycam hältst du mit einer Hand, ein Gimbal mit zwei Händen oder einer. Eine Steaycam erzeugt organischere flüssigere Bewegungen. Ein Gimbal tendiert zu roboterhaften Kamerafahren.

 

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L/L

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Low Light

Low Light als technischer Albtraum

Bei gutem Licht produzieren selbst günstige Digitalkameras gute Fotos und Videos. Erst bei schlechten Lichtverhältnissen trennt sich die Spreu vom Weizen. Low Light ist für Kamerahersteller ein technischer Albtraum – typischerweise sieht eine Kamera bei wenig Licht nichts und kann auch kaum fokussieren. Um was zu sehen hebst du die ISO-Zahl an. Dunkle Bildbereiche fangen schnell an zu rauschen, bis die Aufnahme unbrauchbar wird – auch wenn sich die ISO-Grenze der Rauschfreiheit mit neueren Geräten durch Algorithmen verschiebt.

Lichtstarke Objektive und 12 Megapixel Vollformat

Um bei Low Light zu filmen brauchst du ein lichtstarkes Objektiv und einen Vollformat-Sensor mit 12 Megapixeln. Beides lässt primär viel Licht in die Kamera. Der Vollformat-Sensor gleich zweifach: zum einen durch seine physische Sensorgröße, zum anderen durch seine großen Pixel. Bei gleichbleibender Sensorfläche bleibt jedem Pixel mehr Raum bei 12 statt 60 Megapixeln. Je mehr Licht ein Pixel fassen kann, desto weniger rauscht er primär physisch. Mehr als 12 Megapixeln brauchst du für 4K gar nicht. Auch 4K reduziert gegenüber 1K das Rauschverhalten, weil Algorithmen mehr Pixel zur Rauschunterdrückung verarbeiten können – dennoch bleibt die Sensorgröße im Verhältnis zur Pixelgröße die physikalisch relevantere Argument. Primär viel Licht auf den Sensor zu lassen ist besser als Rauschen herauszurechnen.

Innenräume und 24 Megapixel-Kompromisse

24 Megapixel gelten als guter Kompromiss zwischen Auflösung und Rauschen, um sowohl zu fotografien als auch zu filmen. Dementsprechend fertigen die meisten Kamerahersteller ihre Produkte in diesem Sweetspot. Die Kamerasysteme sind auf die Mehrzahl der Aufnahmesituationen ausgelegt – die bei guten Lichtverhältnissen und strahlendem Sonnenschein. In Innenräumen stößt du jedoch sofort auf schlechte Lichtverhältnisse – auch bei Tageslicht. Wenn du ausschließlich filmst, gehst du besser keine Kompromisse ein und setzt gleich auf 12 Megapixel.

Das Low-Light-Monster Sony A7SIII

Unter den Systemkameraherstellern produziert Sony mit der A7S-Reihe als Einziger einen bereits physisch weitgehend rauschfreien 12 Megapixel Vollformatsensor. Während eine A7III mit einem 24 Megapixel Vollformat bis zur ISO 6400 rauschfrei aufnimmt, schafft eine A7SIII bis ISO 25.000 physisch rauschfreie Aufnahmen. Auch wenn die A7III schon recht ordentlich im Low Light performt, ist die A7SIII 4-fach besser. In der aktuellen dritten Generation hat Sony die A7SIII zusätzlich mit einem fokuspunktreichem Kontrast- und Phasen-Autofokus ausgestattet. Ebenso hat sich die Batterielaufzeit deutlich verbessert und das Display lässt sich ausklappen und wenden, um auch sich selbst besser zu filmen. Und zu guter letzt hat Sony das UI deutlich verbessert.

Vergleich der A7S-Reihe

Die Sony A7SIII ist im Jahr 2021 die beste Systemfilmkamera auf dem Markt, nach der Sony A7III und A7SII. Die A7SII und A7S teilen sich mit der A7SIII den exzellenten rauschfreien 12 Megapixel-Sensor – beide sind jedoch auf viele Ersatzbatterien aufgrund der schlechten Akkulaufzeit angewiesen. Beide weisen einen mittelmäßigen reinen Kontrastfokus auf. Während die A7SII intern 4K aufnimmt, braucht die A7S ein zusätzliches externes Aufnahmegrät – intern nimmt die A7S in gutem 1K auf, das von 4K heruntergesampelt wird.

Vergleich der gesamten Sony-Palette

Generell performen die Sony-Kameras der Alpha- und A7-Reihe gut in Low-Light. Mit der S-Reihe werden die Kameras jedoch zu Nachtsichtgeräten. 4K performt in Low-Light ebenfalls besser als 1K. Wer auf einen Kompromiss zwischen zwischen Film, Video und Low Light setzt, der holt sich eine A7III. Wer keine Vollformatkamera braucht wird vermutlich auch mit einer Alpha 6400 im kleinerem APS-Sensor mit Selfiemodus glücklich. Wer eine kompaktere und leichtere A7III braucht, holt sich die Vollformat-A7C – dafür büßt er jedoch die unmittelbare Kontrolle von Aufnahmeparametern ein, die jedoch für einen Profi gerade bei der Sony essenziell sind, weil das Menü so kompliziert ist. Sowohl Alpha 6400 als auch A7C zielen auf den Consumerbereich, weil viele Funktionen nur über das umständliche Menü der Sonykameras sich einstellen lassen.

 

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Mk/a

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Marktanalyse

Großmembranmikrofone

Rode NT1a / 180,– Euro / Kondensator
Shure SM7B / 370,– Euro / Dynamisch


Der Rode NT1a weist ein exzellent niedriges Grundrauschen auf. Für Voiceover und Podcast klingt es im Nachbesprechungseffekt sehr voll und schmeichelt der Stimme. Das Shure SM7B ist ein klassisches Podcast-Mikrofon, das auch viel in Radiosendungen eingesetzt wurde. Es erzeugt einen typischen Broadcast-Sound in Verbindung mit dem Nahbesprechungseffekt, der selbst in Videokonferenzen gut übertragen wird. Der Broadcast-Sound wirkt zumindest während Videokonferenze beim Rode NT1a etwas zurückhaltend.

Richtmikrofone

Hyperniere
Audiotechnica AT 4053b / 550,– Euro / Broadcast-Effekt
Oktavia mk 012 01 / 170,– Euro
AKG c 1000s mk4 / 90,– Euro / angenehm stimmiges Klangbild
Sennheiser e914 / 370,– Euro
AKG C 451 b / Instrumentenklassiker Beyerdymanik mc-950

Superniere
Sennheiser mkh 416 / 1000,– Euro / Benchmark
Rode NTG3 / 500,– Euro / Broadcast-Effekt
Rode NTG2 / 350,– Euro
Rode NTG1 / 200,– Euro
Rode VideoMic NTG / 250,- Euro
Rode VideoMic Kompakt / 50,– Euro

Lavaliermikrofone

Sennheiser me2 ii / 160,– Euro / Kugel
Sennheiser me4 / 160,– Euro / Niere
Sennheiser mke2 / 320,– Euro / Kugel
Shure SM93 / 200,– Euro / Kugel
Rode Smart Lav+ / 70,– Euro / Kugel
Apurture A.lav / 70,- Euro / Kugel
Apurture A.lav EZ / 22,– Euro / Kugel
Sony ecm cs3 stereo


Lavalieradapter
Adapter Rode sc3 TRRS auf TRS / 10,– Euro
Adapter Rode TRS auf XLR / 10,– Euro
Adapter TRS auf XLR / 50,- Euro


Funkstrecke
Rode Wireless Go / 190,– Euro
Sennheiser G4 b / 600,– Euro

Videolicht

Godox GL-60W / 140,– Euro
Godox VL-150 COB / 400,– Euro
Apurture 120D Mark II / 840,– Euro
Apurture 300 / 1.300,– Euro
Neewer 2xLED Panel / 200,– Euro


Vmount Batterie für Apurture 120D Mark II
Soonwell SWC 130-S 14.8V 8.8A / 205,– Euro
Soonwell SWC 160-S 14.8V 10.8A / 225,– Euro
Soonwell SWC 190-S 14.8V 13.2A / 255,– Euro
Soonwell SWC 230-S 14.8V 15.5A / 342,– Euro
Soonwell D-Tap Ladegerätadapter Vmount / 23,– Euro


Lichtreflektoren


Das Videolicht Apurture 120D Mark II verbraucht 150 Watt. Eine Vmount Batterie mit beispielweise 190 Wh (190-S) kann die Apurture 1.3 Stunden mit Strom versorgen. Eine Vmount Batterie mit 230 Wh (230-S) kann die Apurture 1.5 Stunden mit Strom beliefern.

Softbox

Nice Foto Parabolic Softbox 90cm / 160,– Euro
Nice Foto Parabolic Softbox 120cm / 150,– Euro
Nice Foto Rapid Setup Softbox 120cm / 180,– Euro
Apurture Light Dome II 90 cm / 280,– Euro


Die beiden Nice Foto Parabolic Softboxen sowie der Light Dome II werden mit einklickbaren robusten Metalldrähten gebaut. Die Nice Rapidbox ist ein faltbarer Schirm mit dünneren Drähten. Die Rapidbox ist vermutlich schneller aufgebaut, die anderen Modelle sind vermutlich langlebiger.

Audiorecorder / Stativ / HDMI-Monitor

Audiorecorder
Tascam DR-100 MK3 / 400,– Euro
Tascam DR-44WL / 270,– Euro


Licht- und Videostativ
Manfrotto 1005BAC 10 kg Traglast / 100,– Euro
Walimex Pro WT-501 5 kg Traglast / 70,– Euro


Externer HDMI-Monitor
Andycine A6 Plus 5.5 Zoll / 250,– Euro


Mit entsprechender App und Kabeln kann auch ein iPhone als externer HDMI-Monitor fungieren. Ein externer HDMI-Monitor und ein externer Audiorecorder lassen sich zusammen mit einer Spiegelreflexkamera mit Videofunktion verwenden, um ein Video samt Ton ohne einen Laptop aufzunehmen. Würde ein Laptop als Aufnahmegerät für Ton und Prüfmonitor fungieren, springt der interne Ventilator des Rechners an und erzeugt hörbare Geräusche auf der Tonspur des Videos. Diese müssen in der Postproduktion mit einem Rauschfilter wieder entfernt werden – leider wirkt sich dieser Bearbeitungsschritt verschlechternd auf die Tonqualität aus.

Videokamera, Objektiv, Gimbal, Steadycam

Spiegellose Systemkamera
Sony Alpha 6400 / 1.000,– Euro / APS-C Sensor
Sony Alpha 7III / 2.300,– Euro / Vollformat
Sony Alpha 7C / 2.100,– Euro / kompaktes Vollformat
Sony Alpha 7S / 1.700,– Euro / Eingestellt
Sony Alpha 7SII / 2.300,– Euro / Eingestellt
Sony Alpha 7SIII / 4.200,– Euro / Vollformat-Low-Light


Objektive
Sigma 16mm (24mm) F1.4 400g / 400,– Euro / APS-C Objektiv
Sony 35mm F1.8 260g / 700,– Euro / Vollformat


Gimbal
DJI Ronin SC / 270,– Euro / mittleres Systemgewicht
DJI Ronin RS / 400,– Euro / unwechselbare Batterie
DJI Ronin RS2 / 800,– Euro / universales Systemgewicht


Sony Alpha 6400 ist eine Kleinbildkamera mit APS-Sensor und sehr beliebt unter Youtubern und Vloggern. Mit knapp 500 Gramm Gehäusegewicht gehört sie zu den leichtesten Systemkameras auf dem Markt. Sony Alpha 7S ist ein 12 Megapixel- Vollformat für Low-Light ausgelegt, jedoch veraltet und nur noch gebraucht zu erwerben, ebenso die Sony A7SII. Sony Alpha 7III ist eine 24 Megapixel-Vollformat und ein guter Kompromiss zwischen Film, Foto und Low Light. Sony A7C hat ebenfalls 24 Megapixel-Vollformat ist leichter als A7III hat jedoch weniger physische Bedienelemente. Mit der Sony A7SIII hat Sony 2021 ihr Low-Light-Flagschiff technisch akualisiert. A7SIII ist der A7III aufgrund des 12 Megapixel Vollformat-Sensors überlegen.

 

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